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30.06.2005 09:47

Die Türkei und Europa

Dipl.-Chem. Christine Kortenbruck Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Forschungsverbünde

    Am Donnerstag, den 14. Juli 2005 veranstalten das Siemens-Forum München, der Forschungsverbund forost, das Kompetenznetzwerk forarea e.V. und abayfor gemeinsam eine Podiumsdiskussion zum Thema "Die Türkei und Europa - Zwischen Membranfunktion und Außenseiterrolle". Zu keinem anderen Beitrittskandidaten hat in der Geschichte der EU die Diskussion solche Wellen geschlagen wie zum Land zwischen Europa und Asien. Wieso wird die Türkei so anders betrachtet als andere Beitrittskandidaten des östlichen Europa?

    Mit der Osterweiterung der EU im Mai 2004 ist - zumindest formal - das alte Verständnis von Ost und West als zwei entgegen gesetzten Blöcken endgültig Vergangenheit. Nun kommt der Türkei die Rolle der Membran zwischen zwei verschiedenen Welten zu: eines Landes, dessen Geschichte und Kultur den Kontinent Europa vom Kontinent Asien trennt und gleichzeitig beide verbindet; einem Land, das das Trennende und Verbindende im eigenen Land zwischen der westlichen und der östlichen Region und Kultur lebt und erlebt.

    Die Diskussion soll sich vor allem dem Aspekt zuwenden "Was wird oder würde sich für wen ändern?": so zum Beispiel der Frage, wie die Türkei selbst ihre geostrategische Lage, ihre politische Rolle und ihr Verhältnis zur bisherigen EU sieht. Ein weiterer Punkt wird sein, wie das Europa der 25 - das sich ja deutlich vom "alten" Europa der 15 unterscheidet - die Rolle der Türkei einschätzt und was die türkischen Nachbarstaaten von einem möglichen Beitritt halten. Welchen Stand hat die Türkei kulturell, politisch und wirtschaftlich im Nahen Osten und wird dieser durch die Zugehörigkeit zur EU verändert? Wie würde sich die EU der 25 mit dem Beitritt der Türkei verändern? Was bedeutet eigentlich "europäische Kultur" vor dem Hintergrund dieser Diskussion?

    Die Diskussionsteilnehmer sind:
    Der Journalist Baha Güngör hat das Buch "Die Angst der Deutschen vor den Türken und ihrem Beitritt zur EU" geschrieben und zeigt sich darin als ein intimer Kenner sowohl der deutschen Mentalität als auch der türkischstämmigen Bevölkerung in Deutschland.
    Prof. Dr. Horst Kopp (Kompetenznetzwerk für interkulturelle Kommunikation e.V., forarea e.V.) kennt den Nahen Osten wie seine Westentasche und beleuchtet die Haltung der türkischen Nachbarstaaten zum Beitritt und mögliche Auswirkungen auf die Situation im Nahen Osten.
    Dr. Heinz Kramer leitet die Forschungsgruppe "EU-Außenbeziehungen" bei der Stiftung "Wissenschaft und Politik" und gilt als der deutsche Türkeiexperte.
    Vural Öger, bekannt als Inhaber der Öger Tours GmbH, ist Mitglied der Zuwanderungskommission des Bundesinnenministeriums. Er bezeichnet sich selbst als "Wanderer zwischen den Welten" und kennt sich mit den bereits bestehenden wirtschaftlichen Verflechtungen beider Länder aus.
    Dr. Wolfgang Quaisser, Forschungsverbund Ost- und Südosteuropa (forost), ist Wirtschaftswissenschaftler und beschäftigt sich mit den ökonomischen Fragen des Beitritts.

    Moderiert wird diese sicher spannende Diskussion von Dr. Marc Beise, Wirtschaftsredakteur bei der Süddeutschen Zeitung.
    Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenfrei, aber eine Anmeldung unter http://w4.siemens.de/siemensforum/sf_muenchen/ ist unbedingt erforderlich.


    Weitere Informationen:

    http://www.abayfor.de/forost
    http://www.forost.de - Arbeitspapier 25 von Dr. W. Quaisser
    http://www.abayfor.de/forarea
    http://www.forarea.de
    http://w4.siemens.de/siemensforum/sf_muenchen/scripte/tool/view/view.cgi?list&am... - online-Anmeldung


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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