Die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) wird ihre Naturwissenschaften im Rahmen ihres Profilbildungsprozesses in einer School of Science zusammenfassen, in der sich die Fakultäten für Physik, Chemie und Pharmazie sowie Biologie neu organisieren."Wir brauchen eine School of Science, um uns im internationalen Wissenschaftswettbewerb zu positionieren", so LMU-Rektor Professor Bernd Huber. "Wir sind damit auch hervorragend aufgestellt für die Exzellenzinitiative von Bund und Ländern."
Die Entscheidung für diese Umstrukturierung folgt dem verstärkten Trend zu einer problemorientierten Forschung in den Naturwissenschaften, die die traditionellen Fächergrenzen zugunsten der interdisziplinären Vernetzung fließend werden lässt. Auch Professor Jochen Feldmann, Inhaber des Lehrstuhls für Photonik und Prorektor der LMU, betont diesen Trend: "Die Zukunftsfragen der Naturwissenschaften können die Disziplinen nur gemeinsam lösen. Gerade im Bereich der Lebens- und Nanowissenschaften ist deswegen ein großes fachübergreifendes Innovationspotenzial vorhanden", so Feldmann. "Die School of Science setzt sich auch zur Aufgabe, interdisziplinäre Schlüsseltechnologien beispielsweise in den Bereichen Nanobiotechnologie und Molekulare Elektronik zu erarbeiten."
Die bisherigen Fakultäten Chemie und Pharmazie, Physik sowie Biologie sollen aufgelöst werden. Sie bilden als Departments die Säulen der neuen School. Ein hauptamtlicher Dekan wird die zentralen Koordinations- und Leitungsaufgaben übernehmen. Die neue School of Science wird die trans- und interdisziplinäre Zusammenarbeit nicht nur im Bereich der Forschung stärken, sondern auch in der Lehre durch moderne Graduierten- und Masterprogramme. Vorgesehen ist zunächst ein Bachelorstudium, in dem die Studierenden jeweils fachspezifisch in den Bereichen Physik, Chemie/Biochemie, Pharmazie sowie Biologie ausgebildet werden. Exzellente Studierende sollen für das Master- und Graduiertenstudium weltweit rekrutiert und für interdisziplinäre Forschungsprojekte ausgebildet werden.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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