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01.07.2005 10:16

Symbiose zwischen Wissenschaft und Wirtschaft

Dr. Andreas Trepte Abteilung Kommunikation
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

    Kooperationen bringen Innovationen in Deutschland voran /
    Podiumsdiskussion im "Science Tunnel" in Ludwigshafen

    "Mit der Veranstaltung 'Symbiose zwischen Wissenschaft und Wirtschaft'
    wollen wir zeigen, dass solche Kooperationen in Deutschland erfolgreich
    praktiziert werden und dass sie essentiell sind, um Innovationen
    voranzubringen", betonte Dr. Stefan Marcinowski, Mitglied des
    Vorstands der BASF und Sprecher der Forschung zur Eröffnung einer
    Podiumsdiskussion in der Ausstellung "Science Tunnel" in Ludwigshafen.
    Als Referenten auf der Veranstaltung konnte er Professor Dr. Frieder
    Meyer-Krahmer, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und
    Forschung, Professor Dr. Peter Gruss, Präsident der
    Max-Planck-Gesellschaft und Professor Dr. Ferdi Schüth,
    Geschäftsführender Direktor am Max-Planck-Institut für
    Kohlenforschung, begrüßen. Ingolf Baur aus der Wissenschaftsredaktion
    des Südwestfernsehens moderierte die Diskussion.

    "Aus meiner Sicht ist der Hauptmotor des Innovationsgeschehens die
    Wirtschaft. Die Aufgabe des Staates sehe ich darin, attraktive
    Rahmenbedingungen zu schaffen und Erfolgversprechendes gerade in der
    Entstehungsphase zu unterstützen", erläuterte Staatssekretär Meyer-Krahmer.
    Besonders am Herzen liege ihm, dass die Potentiale, die es in Deutschland
    gäbe, auch wirklich zur Entwicklung neuer Märkte genutzt würden. So habe
    die Bundesrepublik beispielsweise in der Brennstoffzellentechnik die Nase
    vorn. Der Staat müsse deshalb die Einführung der stationären Brennstoffzelle
    so flankieren, dass sich der Markt dynamisch entwickeln könne - etwa in
    Fragen der Regulation, der Infrastruktur oder der Ausbildung von
    Handwerkern.
    "Erkenntnisorientierte Grundlagenforschung schafft die Keimzellen für
    Innovation", hob Professor Peter Gruss, der Präsident der
    Max-Planck-Gesellschaft, hervor. Um international konkurrenzfähig zu
    bleiben, müsse die Förderung der Grundlagenforschung in Deutschland
    deutlich verbessert werden und auch langfristig verlässlich sein. "Bildung und
    Forschung müssen innerhalb der staatlichen Ausgaben Vorrang erhalten, denn
    sie sind die Zukunftsinvestitionen mit der höchsten Rendite", bekräftigte
    Professor Gruss. Doch es müsse auch mehr getan werden, damit neues Wissen
    schneller den Weg in die wirtschaftliche Anwendung findet: "Wir brauchen
    bessere Fördermechanismen, damit vielversprechende Forschungsergebnisse
    bereits in der frühen Phase ihrer Entstehung für eine kommerzielle Nutzung
    weiterentwickelt werden können."
    "In einem rohstoffarmen Hochlohnland wie Deutschland sind Innovationen die
    Grundlage von Wohlstand und Lebensqualität. Deshalb muss die Förderung
    von Innovationen oberste Priorität haben und Leitfaden des politischen Handelns sein", forderte Dr.
    Stefan Marcinowski. Unter dem Motto "Vorfahrt für Innovation" müssten alle rechtlichen
    Rahmenbedingungen auf ihre Wirkung auf Innovationen überprüft und innovationshemmende
    Regelungen konsequent abgeschafft werden. Nachholbedarf sieht der BASF-Forschungsvorstand auch bei
    der Gründung von Start-up-Unternehmen in Deutschland: "Die Start-ups greifen Innovationen in neuen
    Technologiefeldern auf und setzen sie schnell in marktfähige Produkte um. Das muss deutlich stärker
    gefördert werden."
    Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Wissenschaft zieht sich als roter Faden durch die Geschichte
    der BASF. Viele bedeutende Produkte des Unternehmens beruhen auf Kooperationen mit herausragenden
    Wissenschaftlern, vom Farbstoff Indigo, über die Ammoniaksynthese, die das Zeitalter der synthetischen
    Düngemittel einläutete, bis zu den Strobilurinen, modernen Pflanzenschutzmitteln. Zur Zeit beteiligt sich
    die BASF weltweit an fast 1.200 Kooperationen mit führenden Universitäten, Forschungsinstituten,
    Start-up-Unternehmen oder industriellen Partnern. Dadurch erhalten ihre Mitarbeiter in Forschung und
    Entwicklung aus aller Welt Impulse über Technologietrends und Marktbedürfnisse.
    Um der Öffentlichkeit die gemeinsame Innovationskraft von Wissenschaft und Wirtschaft bewusst zu
    machen, wurde als Veranstaltungsort der "Science Tunnel" gewählt, der Spitzenforschung in Deutschland
    für jedermann anschaulich macht. Die faszinierende Multimedia-Ausstellung der
    Max-Planck-Gesellschaft zählte in Ludwigshafen bisher bereits mehr als 35.000 Besucher und ist dort
    noch bis zum 10. Juli zu sehen. Aus Anlass ihres 140-jährigen Bestehens hatte die BASF diese Attraktion
    für zwei Monate in die Metropolregion Rhein-Neckar geholt, bevor die Ausstellung ab September in
    Tokio im Rahmen des Deutschlandjahrs in Japan gezeigt wird. Über zwölf Stationen führt der "Science
    Tunnel" seine Besucher von den kleinsten Bausteinen der Materie bis zu den größten Strukturen im
    Universum und nimmt sie mit auf eine Reise in die Zukunft wissenschaftlicher Entdeckungen.
    "Vorfahrt für Innovationen" ist der Titel eines gemeinsamen Positions-papiers von
    Max-Planck-Gesellschaft und BASF Aktiengesellschaft, das Sie auf der BASF- und MPG-Homepage
    finden [1].
    Heute Nachmittag wird im Internet auch ein aktuelles Pressefoto der Podiumsdiskussion zur Verfügung
    stehen: www.basf.de/de/news/fotos
    2


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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