PM 23/2005
Pakt für Forschung und Innovation greift:
Steigerung der Haushalte von Deutscher Forschungsgemeinschaft (DFG) und Max-Planck-Gesellschaft (MPG) im Jahr 2006 um 3 % auf zusammen 2,6 Mrd. Euro
Die Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) hat heute beschlossen, die DFG und die MPG im Haushaltsjahr 2006 zusammen mit insgesamt rund 2,6 Mrd. Euro zu fördern.
Die MPG soll 2006 davon rund 1 Mrd. Euro erhalten, die DFG rund 1,4 Mrd. Euro für das bisherige Aufgabengebiet. Dies bedeutet eine Steigerung der beiden Haushalte um jeweils 3 %. Möglich geworden ist dies durch die Zustimmung der Regierungschefs zum Pakt für Forschung und Innovation, in dem sich Bund und Länder trotz notwendiger Haushaltskonsolidierung verpflichten, alle Anstrengungen zu unternehmen, um den gemeinsam geförderten Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen jährlich einen Zuwachs der Zuwendungen um mindestens 3 % zu gewähren. Im Gegenzug verpflichten sich diese dazu, die Qualität, Effizienz und Leistungsfähigkeit ihrer jeweiligen Forschungs- und Entwicklungstätigkeit zu steigern.
Der DFG werden darüber hinaus die Mittel zur Durchführung der 1. Tranche der Exzellenzinitiative zur Verfügung gestellt, die 2006 mit einem Ausgabenvolumen von 190 Mio. Euro, ab 2007 mit einem jährlichen Volumen von 380 Mio. Euro und für das letzte Jahr der Laufzeit wiederum mit 190 Mio. Euro verein-bart ist. Die Regierungschefs von Bund und haben diesem Programm am 23.6.2005 zugestimmt (vgl. Pressemitteilung 20/2005). Durch einen Nachtragshaushalt der DFG für das Jahr 2005 (den Bund und Länder heute in der BLK gebilligt haben) werden die Vorarbeiten der DFG zur sofortigen Ausschreibung und Vergabe der Mittel der Exzellenzinitiative ermöglicht.
Die DFG ist die zentrale Förderorganisation für die öffentlich geförderte Forschung in Deutschland. Sie fördert in unterschiedlichen Programmen Forschungsvorhaben in Hochschulen und Forschungsinstituten sowie die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Die Mittel werden im Wettbewerb vergeben.
Die MPG betreibt als Forschungsorganisation Grundlagenforschung außerhalb der Hochschulen. Mit ihren rund 80 Instituten und Einrichtungen greift sie neue, zukunftsträchtige Forschungsrichtungen auf und gibt der Arbeit der Universitäten auf zentralen Forschungsfeldern entscheidende Impulse.
Auch für die in der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz (WGL) zusammengeschlossenen Einrichtungen der Blaue Liste streben Bund und Länder entsprechend dem Pakt für Forschung und Innovation für das Haushaltsjahr 2006 eine Steigerung um 3 % an; die Beschlussfassung über die Haushalte der insgesamt 84 Leibniz-Institute ist für die nächste BLK-Sitzung im November vorgesehen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, Politik, Recht, Wirtschaft
überregional
Wissenschaftliche Publikationen, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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