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29.09.1997 00:00

Automatische Reinigung ersetzt Antifouling

Dipl.-Theol. Jörg Walz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA

    Giftige Antifoulinganstriche schuetzen Boote bisher vor organischem Bewuchs unterhalb der Wasserlinie. In einem Gemeinschaftsprojekt des Umweltbundesamtes entwickelt das Fraunhofer IPA mit zwei Partnern ein umweltfreundliches Reinigungsverfahren als Ersatz.

    Seepocken, Muscheln, Algen und anderen Organismen, die sich auf den Unterwasserflaechen von Schiffen festsetzen, machen sowohl der Berufsschiffahrt als auch den Freizeitskippern das Leben schwer.

    Bisher dienen giftige Unterwasseranstriche - Antifoulingfarben - dazu, den Bewuchs vom Unterwasserschiff fernzuhalten. Da bisher alle in Antifoulingfarben eingesetzten Biozide, die kontinuierlich an das Wasser abgegeben werden, toxische und oekotoxische Nebenwirkungen aufweisen, wird verstaerkt nach Alternativen in der Bewuchsschutztechnik geforscht.

    In einem gemeinsamen Projekt des Umweltbundesamtes wird ein Team aus Mitarbeitern des Fraunhofer IPA, des Labors fuer limnische und marine Forschung LimnoMar, Hamburg, und der Maschinenbau und Umwelttechnik GmbH, Rostock, eine mechanische Reinigungsanlage entwickeln, die den Bewuchs umweltfreundlich mechanisch - und wirtschaftlich - entfernt.

    Nachdem in einem orientierenden Vorhaben 1996 die Randbedingungen (Reinigungsintervall, Beschichtungstyp,...) fuer eine automatische Reinigung abgeklaert wurden, ist das Ziel des jetzigen Vorhabens die Entwicklung einer automatischen Reinigungsanlage bis zum Prototyp. Das Projekt laeuft bis Februar 1999.

    Parallel werden hierzu die genehmigungsrechtlichen Anforderungen fuer die Installierung und den Betrieb einer Anlage im Suess- und Salzwasserbereich eroertert. Zur Begleitung des Projektes ist ein Beirat aus Vertretern der wesentlichen Interessengruppen (Wassersportverbaende, usw.) geschaffen worden, der eine praxisnahe Entwicklung gewaehrleistet.

    Ihre Ansprechpartner fuer weitere Informationen: Fraunhofer-Institut fuer Produktionstechnik und Automatisierung Matthias Hornemann, Telefon 0711/970-1273, Telefax 0711/970-1008, e-mail muh@ipa.fhg.de

    LimnoMar Dr. B. Watermann, Telefon 040/678 9911, Telefax 040/679 9204, e-mail 100571.643@compuserve.com

    MBU GmbH Dr. W. Begler, Telefon 0381/405 9344, Telefax 0381/405 9352


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Maschinenbau, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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