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06.07.2005 12:57

Stefan Hornbostel übernimmt Leitung des Instituts für Forschungsinformation und Qualitätssicherung (IFQ)

Dr. Eva-Maria Streier Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

    Stefan Hornbostel übernimmt Leitung des Instituts für Forschungsinformation und Qualitätssicherung (IFQ)
    Arbeitsaufnahme im Herbst 2005

    Nr. 38
    6. Juli 2005

    Direktor des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) neu geschaffenen Instituts für Forschungsinformation und Qualitätssicherung (IFQ) wird der Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Stefan Hornbostel. Der ausgewiesene Experte auf dem Gebiet der Forschungsevaluation arbeitet zurzeit am Institut für Soziologie der Universität Dortmund und wird am 1. Oktober 2005 seine Arbeit als wissenschaftlicher Leiter des IFQ aufnehmen. Verbunden mit der Leitung des Instituts ist die Berufung an eine Hochschule. Zum Wintersemester 2005/2006 wird Stefan Hornbostel daher eine Professur an der Humboldt-Universität zu Berlin antreten. Die gemeinsame Berufung soll eine enge Verzahnung des IFQ mit der Hochschulforschung und der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses sicherstellen. Das Institut wird von der DFG in den ersten beiden Jahren mit 1,4 Mio. Euro gefördert und soll in dieser Zeit bis zu 12 Mitarbeiter beschäftigen.

    Stefan Hornbostel absolvierte ein sozialwissenschaftliches Studium an der Universität Göttingen und promovierte an der FU Berlin. Er arbeitete an den Universitäten Kassel, Köln, Jena, Dortmund und am Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) zu Fragen der Wissenschaftsentwicklung und -bewertung. Seine langjährige Expertise führte ihn unter anderem in verschiedene Arbeitsgruppen des Wissenschaftsrates und in Beiratstätigkeiten für die Hochschulrektorenkonferenz (HRK).

    Das IFQ wird von der DFG als "Hilfseinrichtung der Forschung" gefördert und ist als wissenschaftliche Einrichtung konzipiert, die sich zunächst auf die Evaluierung der DFG-Förderprogramme konzentrieren, sich langfristig aber weiteren Partnern und Aufgaben öffnen wird. Mit der Gründung des IFQ verfolgt die DFG folgende Ziele:

    - die dauerhafte Beobachtung und Evaluation ihrer Förderaktivitäten
    - die Analyse allgemeiner Entwicklungen in der nationalen und internationalen Forschung
    - Information über die Ergebnisse DFG-geförderter Forschung
    - Aufbau und Vernetzung von Informationsressourcen

    Hintergrund für die Einrichtung des Instituts ist der Bericht einer internationalen Gutachterkommission, die 1999 die Ergebnisse einer Systemevaluation von DFG und Max-Planck-Gesellschaft vorgelegt hat. Nach Ansicht der Gutachter fehlt es dem deutschen Forschungssystem an einem "kontinuierlichen Monitoring" und der DFG an einem "selbst voranzutreibenden System der Qualitätssicherung".

    Die DFG hat diese Anregungen aufgenommen und ein organisatorisches Konzept zur Forschungsevaluation entwickelt. Nach Vorbereitung und Prüfung durch den Wissenschaftsrat und die Kultusministerkonferenz haben 2004 die Universitäten Bonn und Mannheim, die Humboldt-Universität sowie das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und die DFG einen Trägerverein für das IFQ gegründet. Eine vom Verein eingesetzte Findungskommission wurde mit der Suche nach der wissenschaftlichen Leitung des Instituts beauftragt.

    In der Aufbauphase wird das IFQ seinen Sitz in unmittelbarer Nähe zur DFG in Bonn haben. Als Forschungseinrichtung soll sich das IFQ insbesondere mit der Weiterentwicklung von Methoden und Instrumenten im Bereich der Forschungsevaluation befassen. Deshalb wurde die wissenschaftliche Leitung des IFQ mit einer Berufung an eine Hochschule verbunden. Die Professur wird an der Humboldt-Universität zu Berlin angesiedelt sein, die in diesem Zusammenhang gemeinsam mit dem WZB sowie der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) das "Berliner Zentrum für Wissenschafts- und Evaluationsforschung" gegründet hat.

    Mit der Gründung des IFQ verbinden die DFG und die im Trägerverein zusammengeschlossenen Einrichtungen nicht nur die Hoffnung, das Förderinstrumentarium der DFG in Zukunft effizient an die Bedürfnisse der Wissenschaft anpassen zu können. Es soll darüber hinaus auch einen langfristigen Beitrag zur Stärkung des Forschungsstandorts Deutschland leisten und die Grundlage für ein anspruchsvolles internationales Benchmarking in der Forschung schaffen.

    Nähere Informationen über das IFQ sind abrufbar unter www.dfg.de/ifq.
    Informationen zu Professor Hornbostel finden sich unter www.hobost.de.

    Ansprechpartner für Rückfragen sind:

    Prof. Dr. Stefan Hornbostel, Universität Dortmund, Institut für Soziologie, Tel.: 0231/755-7135, E-Mail: info@hobost.de

    Dr. Jürgen Güdler, DFG, Tel.: 0228/885-2649, E-Mail: juergen.guedler@dfg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Personalia
    Deutsch


     

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