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11.07.2005 10:33

Der klassische Ferienjob stirbt aus

Stefan Grob Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Studentenwerk

    (Berlin, 11. Juli 2005) Den rund zwei Millionen Studierenden in Deutschland stehen während der Semesterferien immer weniger der klassischen Ferienjobs zur Verfügung. Gerade in Dienstleistungsbranchen wie der Gastronomie, aber auch in der Industrie ist die Zahl der ausgeschriebenen Ferienjobs stark rückläufig; viele Unternehmen wollen Studierende lieber längerfristig und kontinuierlich beschäftigen. Darauf macht das Deutsche Studentenwerk (DSW) wenige Tage vor Beginn der Sommer-Semesterferien aufmerksam. DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde warnt: "Bisher konnten viele Studierende ihr Budget über einen kurzfristig erhältlichen Ferienjob aufbessern. Fällt diese Möglichkeit nun immer mehr weg, müssen sie auf längerfristige Nebenjobs auch während des Semesters ausweichen. Das wiederum verlängert tendenziell die Studienzeit." Meyer auf der Heyde verweist darauf, dass laut aktueller DSW-Sozialerhebung 68% aller Studierenden neben dem Studium jobben; ein Drittel könnte ohne den Nebenjob das Studium nicht finanzieren. Mit einem neuen Faltblatt informiert das Deutsche Studentenwerks über die rechtlichen Regelungen, die jobbende Studierende beachten müssen.

    Auf dem studentischen Arbeitsmarkt zeige sich laut einer aktuellen Umfrage bei den Studentenwerken ein regional stark differenziertes Bild, führt Meyer auf der Heyde aus. In Berlin und Hamburg sei die Situation angespannt, in München dagegen entspannter. Dort decke das Angebot fast die Nachfrage; monatlich würden 300 Jobs vermittelt. Auch Frankfurt am Main und Mannheim melden eine entspanntere Lage, während in Münster Nebenjobs eher rar sind. Wenig Aussicht auf einen Nebenjob haben hingegen die Studierenden, die sich ans Studentenwerk Jena-Weimar wenden; dort übersteigt die Nachfrage bei weitem das Angebot. "Ein Trend ist aber deutlich erkennbar", resümiert Meyer auf der Heyde: "Es werden immer weniger Ferienjobs angeboten. Hier stirbt eine klassische studentische Arbeitsform."

    Wer eingeschrieben ist und arbeitet, steht aber vor vielen Fragen: Wie viel darf ich neben Elternunterhalt oder BAföG verdienen? Ist das Praktikum sozialversicherungspflichtig? Was ist ein Minijob, und was genau bedeutet die 400-Euro-Grenze? Antworten auf alle Fragen rund um den studentischen Nebenjob gibt das neue Faltblatt "Jobben - Kurzinformation für Studierende" des Deutschen Studentenwerks. Es hält Jobben in geringen Umfang für verträglich, warnt aber vor einer zu hohen zeitlichen Belastung.

    Damit am Ende nicht draufgezahlt werden muss, sollte der Nebenjob nicht nur mit dem Seminarplan, sondern auch mit anderen Einnahmequellen vereinbar sein: "Fast immer hat der Nebenjob Auswirkungen auf das Kindergeld oder auf die BAföG-Förderung", sagt DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde, "es lohnt sich also, vorher genau die finanziellen Auswirkungen abzuklären."

    Download: http://www.studentenwerke.de/pdf/DSW_Flyer_Jobben.pdf

    Kontakt: Stefan Grob, Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Telefon: 030/29 77 27 20,
    E-Mail: stefan.grob@studentenwerke.de


    Weitere Informationen:

    http://www.studentenwerke.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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