Internationale Konferenz zur Geschichte der DDR vom 14.-16. Juli an der Universität Erfurt
Wie ist das Alltagsleben in der DDR zu beschreiben? Wie weit reichten die Vorgaben und Zugriffe der herrschenden Partei, der SED, und der staatlichen "Organe"? In welcher Weise waren die Menschen außerhalb der Apparate an der Regelsetzung beteiligt - was bedeuteten Eigenständigkeiten? Waren es Nischen, die aber zugleich Kritik blockierten?
Dies sind Fragen, die unter dem Thema "Die Regeln beherrschen - oder Regelhaftigkeit von Herrschaft?" vom 14. bis 16. Juli 2005 im Zentrum der Debatten von zwei Dutzend Forscherinnen und Forscher stehen, die aus Großbritannien und Deutschland, aber auch aus Frankreich nach Erfurt kommen. Organisiert von Prof. Mary Fulbrook (University College London) und Prof. Alf Lüdtke (Arbeitsstelle Historische Anthropologie, Universität Erfurt) sowie der "Stiftung Aufarbeitung der Geschichte der SED-Diktatur", Berlin, geht es insbesondere um die 1960er und 1970er Jahre - die nach dem Mauerbau für manche die "eigentliche" Gründung der DDR markierten, für andere die endgültige "Einmauerung" bedeuteten. Wie war es, wenn man z.B. die Regeln betrieblicher Abläufe besser beherrschte als die "Leitungsebene" - inwieweit ließen sie sich dehnen und variieren? Es geht also um Spannungsfelder zwischen Staat und Gesellschaft und zugleich darum, die angemessenen Begriffe zu finden.
Interessierte sind eingeladen, die Beiträge und Diskussionen - in deutscher und englischer Sprache - ab Donnerstagnachmittag in der "Begegnungsstätte Kleine Synagoge" zu verfolgen.
Anmeldung: E-Mail: petra.meersteiner@uni-erfurt.de.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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