Das Hannah Arendt-Forschungszentrum an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg wird am 1. Juli 1999, 14.00 Uhr, im Vortragssaal der Universitätsbibliothek mit einem Festakt eröffnet. Prof. Dr. Jerome Kohn von der New School University, New York, spricht zum Thema "Hannah Arendt und der Begriff des Politischen". Die Leiterin des Zentrums, Prof. Dr. Antonia Grunenberg, wird in ihrem Festvortrag die Aufgaben der neuen Forschungseinrichtung umreißen.
Kern des Zentrums ist das "Hannah Arendt-Archiv", d.h. der archivierte Nachlaß der deutsch-amerikanischen politischen Denkerin Hannah Arendt. Die "Hannah Arendt Papers" aus der Library of Congress in Washington liegen hier komplett in Kopie vor, ergänzt durch zahlreiche Mikrofilme von Teilen des Nachlasses aus der University of Memphis (Tennessee). Weitere Bestände, etwa aus dem Deutschen Literaturarchiv in Marbach, werden die Sammlung in absehbarer Zeit komplettieren.
Das "Hannah Arendt-Archiv" steht ab sofort der Öffentlichkeit zur Verfügung. Wissenschaftler und andere Interessierte aus dem In- und Ausland erhalten hier einen Zugang zu Leben und Werk Hannah Arendts. Oldenburg ist der einzige Ort, an dem ihr Nachlaß einsehbar ist, da die Washingtoner Kongreßbibliothek ihre Bestände auf voraussichtlich zwei Jahre geschlossen hat. Zu den nächsten Vorhaben des Zentrums wird, in Kooperation mit der New School University (New York), die Erstellung einer kritischen Gesamtausgabe der Werke Arendts gehören. Daneben geht es vor allem um internationale Forschungsprojekte, den Austausch mit ProfessorInnen und später auch Studierenden aus den USA sowie um internationale wissenschaftliche Kongresse, Konferenzen und Workshops.
Kontakt: Prof. Dr. Antonia Grunenberg, Fachbereich Sozialwissenschaften,
Tel.: 0441/798-2943, Fax: -5180.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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