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12.07.2005 13:32

ESOC und Hessische Landesregierung wollen Unternehmen rund um die Galileo-Satellitentechnik mit neuem Gründer- und Anwenderzentrum unterstützen

Bernad Lukacin Pressestelle
INI - GraphicsNet Foundation

    Machbarkeitsstudie geht an INI-Novation GmbH, Unternehmen für Innovationsmanagement, in Darmstadt

    Das Satellitenkontrollzentrum der ESA, ESOC, in Darmstadt und die Hessische Landesregierung wollen gemeinsam Unternehmen, die die Galileo-Satellitentechnik für Navigations- und Positionierungsanwendungen in der Industrie einsetzen, unterstützen. ESOC und das Land planen dazu die Einrichtung eines neuen Gründer- und Anwenderzentrums, das Starthilfen und umfangreiche Dienstleistungen für dieses zukunftsträchtige Technikgebiet anbietet. Für ein solches Zentrum hat ESOC nun die Erstellung einer Machbarkeitsstudie an das Unternehmen für Innovationsmanagement INI-Novation GmbH in Darmstadt vergeben. Die Studie soll bis Ende des Jahres 2005 fertig gestellt sein.

    Das Gründer- und Anwenderzentrum - 'Space Inkubator' genannt - soll an ESOC angeschlossen sein und Leistungen sowohl für Firmenneugründungen als auch für bereits bestehende Unternehmen anbieten. Ziel ist es, Unternehmen bei der Entwicklung von Anwendungsideen für das europäische Satellitennavigationssystem Galileo zu unterstützen und ihnen zu helfen, diese zur Marktreife zu führen. Im Gründer- und Anwenderzentrum sollen die notwendige technische Infrastruktur und spezielle Expertise für Entwicklungsprozesse zur Verfügung gestellt werden. Bei einem positiven Ergebnis der Machbarkeitsstudie könnte das Zentrum 2006 starten.

    Galileo: 100.000 neue Hightech-Arbeitsplätze in Europa
    Der Direktor des Europäischen Satellitensatellitenkontroll-zentrums ESOC, Gaele Winters, betonte die wichtige Rolle, die ESOC im Konzert der über den Kontinent verteilten Kontrollzentren spiele: "Wir haben uns seit 1968 ein europaweit einzigartiges Know-how bei der Satellitenkontrolle erworben. Dieses Know-how wollen wir beim Start des Satellitennavigationssystem Galileo - und insbesondere bei dessen zukünftigen Anwendungen - mit einbringen. Ein solcher 'Space Inkubator' zur Entwicklung industrieller Navigations- und Positionierungsanwendungen von Galileo könnte unser Engagement hervorragend abrunden und ergänzen."
    Hessens Wirtschaftsminister Dr. Alois Rhiel unterstrich die großen Chancen von Galileo für die Wirtschaft in Hessen: "Galileo bietet voraussichtlich ab 2009 eine Fülle neuer Anwendungsmöglichkeiten für Telekommunikation, Mobilität und Vermessung. Wir möchten mit der Machbarkeitsstudie untersuchen, wie wir das enorme industrielle Potenzial, das wir in Hessen haben, mit Hilfe eines Gründer- und Anwenderzentrums effektiv nutzen können." Den Zuwachs an Arbeitsplätzen durch Galileo beziffere die EU europaweit auf über 100.000 und Hessen müsse darauf vorbereitet sein, möglichst viele Arbeitsplätze im Land zu gewinnen, sagte Dr. Rhiel.

    Die INI-Novation GmbH untersucht im Rahmen der Machbarkeitsstudie nun, welchen Markt es für das Gründer- und Anwenderzentrum in der Region Südhessen und in angrenzenden Bundesländern gibt, wie das Gründerzentrum optimal aufgestellt werden kann und welche Anforderungen an das Zentrum gestellt werden.

    Über ESA / ESOC (European Space Operations Centre):
    Das Europäische Satellitenkontrollzentrum ESOC in Darmstadt ist ein Fachzentrum der ESA. Es stellt den reibungslosen Betrieb der europäischen Satelliten und Raumsonden in ihren Umlaufbahnen sicher. Das Zentrum hat seit 1968 über 50 Missionen erfolgreich gesteuert - wie z. B. Huygens, Mars Express, Rosetta, Smart-1 oder Envisat. ESOC Kontrollräume, die mit Bodenstationen in aller Welt vernetzt sind, verfolgen und überwachen Satelliten während der gesamten Einsatzdauer, lösen Korrekturmanöver aus und steuern den Betrieb ihrer Nutzlasten. Das ESOC beschäftigt etwa 250 Festangestellte sowie 550 Mitarbeiter von Vertragsfirmen.

    Über INI-Novation:
    Die INI-Novation GmbH in Darmstadt ist eine Ausgründung der INI-GraphicsNet-Stiftung und verfolgt das Ziel, Forschungsergebnisse an den Markt zu bringen. Die INI-Novation GmbH unterstützt die Gründung wissensbasierter Unternehmen und begleitet Wissenschaftler auf ihrem Weg in die Firmengründung auf vielfältige Art und Weise. So entwickelt die INI-Novation GmbH individuelle Verwertungsstrategien für Technologien, berät Unternehmensgründer in allen betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Fragestellungen, bietet Weiterbildungskurse für Unternehmensgründer an und stärkt junge Unternehmen durch sein umfangreiches Partnernetzwerk.

    Kontakt:
    Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung:
    Dr. Clemens Christmann, Pressesprecher
    Tel: 0611 / 815 2020, Mobil 0160 9063 4966
    Email: clemens.christmann@hmwvl.hessen.de

    Europäisches Satellitenkontrollzentrum ESA / ESOC:
    Jocelyne Landeau-Constantin, Leiterin der Abteilung für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Tel: 0 61 51 / 90 26 96
    Email: jlc@esa.int, ESOC: http://www.esa.int/esoc, ESA: http://www.esa.int oder http://www.esa.de

    INI-Novation GmbH Darmstadt
    Dr. Marion Mienert, Geschäftsführerin
    Tel: 06151 / 155 592
    Email: marion.mienert@ini-novation.com
    http://www.ini-novation.de


    Das internationale Netzwerk der Graphischen Datenverarbeitung (INI-GraphicsNet) besteht aus dem Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD, dem Zentrum für Graphische Datenverarbeitung ZGDV e.V., beide in Darmstadt und Rostock, und dem Fachgebiet Graphisch-Interaktive Systeme (GRIS) der Technischen Universität Darmstadt sowie weiteren acht Institutionen in sechs Ländern: dem Centre for Advanced Media Technology (CAMTech), dem Centre for Graphics and Media Technology (CGMT), beide in Singapur, dem Centro de Computação Gráfica (CCG) in Guimarães und Coimbra (Portugal), The imedia Academy in Providence, Rhode Island (USA), dem Omaha Graphics and Media Laboratory (OGM) in Nebraska (USA), dem Centre for Visual Interaction and Communication Technologies (VICOMTech) in San Sebastian (Spanien), dem Institute for Graphic Interfaces (IGI) in Seoul (Süd-Korea) und dem Center for Advanced Computer Graphics Technologies (GraphiTech) in Trento (Italien).
    Diese Institutionen bilden das weltweit größte und leistungsfähigste Forschungs-Netzwerk der Graphischen Datenverarbeitung. Ihre Kernkompetenz ist die Visualisierung und interaktive Verarbeitung von Daten, Informationen und Wissen. Sie erforschen und entwickeln neue Interaktions- und Dialogformen für digitale Medien und realisieren innovative Systeme zur Kommunikation und graphisch-interaktiven Kooperation über Rechnernetzwerke. Innerhalb des Forschungsverbundes sind an den zehn Standorten über 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie mehr als 500 wissenschaftliche Hilfskräfte beschäftigt. Der Etat betrug 2004 über 40 Millionen EURO.


    Weitere Informationen:

    http://www.ini-novation.de
    http://www.esa.int/esoc
    http://www.esa.int
    http://www.esa.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches
    Deutsch


     

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