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12.07.2005 14:13

Australische und deutsche Hochschulen fordern Gestaltungsspielräume für die Hochschulentwicklung: Treffen der Rektorenkonferenzen beider Länder in Bonn

Susanne Schilden Kommunikation
Hochschulrektorenkonferenz (HRK)

    Im Rahmen eines gemeinsamen hochschulpolitischen Forums am 11. Juli 2005 in Bonn verabschiedeten die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und ihre australische Partnerorganisation, das Australian Vice-Chancellors' Committee (AVCC), die folgende Erklärung:

    Die derzeitigen Hochschulreformen in Australien und Deutschland werden das zukünftige Profil von Forschung, Lehre und Studium auf Jahre hin prägen. Gleichzeitig steigen die Erwartungen, die Wirtschaft und Gesellschaft an die Hochschulen richten.

    AVCC and HRK erachten es als außerordentlich wichtig, dass Finanzierungsmechanismen und rechtliche Rahmenbedingungen die Hochschulen nicht behindern, sondern vielmehr darin unterstützen, ihrem Auftrag in Forschung und Lehre gerecht zu werden. Die Hochschulen sollten daher maßgeblichen Einfluss haben auf:

    - die Festlegung und (Weiter)Entwicklung ihres akademischen Profils,
    - Studienangebote und Lehrmethoden,
    - Auswahl und Profile von Studierenden,
    - Internationalisierungsstrategien,
    - Personalausstattung und -entwicklung,
    - Forschungs- und Entwicklungsstrategien.

    Die Hochschulen begrüßen die Herausforderungen des zunehmenden Wettbewerbs. Gleichwohl benötigen sie rechtliche Rahmenbedingungen, die Diversität und unterschiedliche Schwerpunktsetzungen in Forschung, Lehre und anderen Dienstleistungen innerhalb einer Hochschule sowie auch innerhalb des Hochschulsystems fördern. Nach Auffassung von HRK und AVCC sollten alle Hochschulen die folgenden Kriterien erfüllen:

    - eine rechtlich abgesicherte Grundlage für ihre Errichtung,
    - ein Forschungs- und Lehrangebot auf den jeweiligen Qualifikationsebenen,
    - ein Forschungs- und Lehrangebot in einem breiten Fächerspektrum,
    - einige wesentliche Forschungsschwerpunkte,
    - ein Bekenntnis zu einem Engagement in der Gesellschaft, und
    - eine Verpflichtung zur Verbreitung von Wissen im Sinne öffentlicher Verantwortungswahrnehmung.

    Auf der Grundlage dieser Definition sollten die Hochschulen autonom handeln können und sich dazu aufgerufen fühlen, ihr Profil in Forschung, Lehre und anderen Aktivitäten zu definieren und weiter zu entwickeln.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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