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13.07.2005 10:57

Neubau für Europas schnellsten Rechner - Einweihung des Höchstleistungsrechenzentrums mit Bundesforschungsministerin Bulmahn und Ministerpräsident Oettinger - Einladung zur Pressekonferenz

Ursula Zitzler Stabsstelle Hochschulkommunikation
Universität Stuttgart

    Mit dem Neubau des Höchstleistungsrechenzentrums (HLRS) stärkt die Universität Stuttgart ihre europaweite Spitzenstellung im Bereich Computersimulation und Modellierung und schafft einzigartige Voraussetzungen für die Zusammenarbeit zwischen Forschung und Industrie. Das architektonisch und technisch anspruchsvolle Gebäude birgt den schnellsten Computer Europas. Der Supercomputer steht Wissenschaftlern aus ganz Europa zur Verfügung und ist ein Kernelement des Hochleistungsrechner-Kompetenzzentrums Baden-Württemberg (hkz-bw), in dem die Universität Stuttgart ihre Services mit der Universität Karlsruhe bündelt. Damit trägt das HLRS dazu bei, dass Baden-Württemberg auch in Zukunft ein Hightech-Standort der Spitzenklasse bleibt.

    Am Donnerstag, den 21. Juli 2005 um 14.30 Uhr wird der Neubau im Rahmen eines Festaktes mit Ministerpräsident Günther Oettinger, Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn, Staatssekretär Dieter Hillebrand vom Finanzministerium Baden-Württemberg sowie zahlreichen Ehrengästen eingeweiht.

    Vor Beginn des Festaktes laden wir herzlich ein zu einer Pressekonferenz. Ministerpräsident Günther Oettinger und Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn werden neben weiteren Rednern auch bei der Pressekonferenz als Gesprächspartner zur Verfügung stehen.

    Termin: Donnerstag, 21. Juli 2005, 14.00 Uhr
    Ort: Campus Vaihingen der Universität Stuttgart, Nobelstraße 19, 70563 Stuttgart, Raum 1.067 (Medienlabor)

    Für Medienvertreter bieten wir anschließend einen Rundgang durch die Rechnerräume an.

    Bitte bestätigen Sie Ihre Teilnahme an der Pressekonferenz unter presse@uni-stuttgart.de oder Fax 0711/121-2188.

    Kernstück der Anlage ist ein Supercomputer mit 576 Prozessoren, der 5.000 mal schneller rechnet als ein normaler PC. Das neue System erlaubt mit seinen 12,7 TFLOP/s Leistung und seinem Hauptspeicher von 9,2 TB den Einstieg in völlig neue Bereiche der Simulation. Die Virtualisierung der simulierten Realität und die dadurch mögliche Interaktion zwischen Wissenschaftlern beziehungsweise Ingenieuren und Simulation erlaubt eine neue Form des Arbeitens. Ein Paradebeispiel dafür ist das virtuelle Wasserkraftwerk, das vom HLRS gemeinsam mit dem Uni-Institut für Hydraulische Strömungsmaschinen aufgebaut wird. Die Optimierung der Auslegung der technischen Anlage erfolgt interaktiv und wird mit Mitteln der virtuellen Realität unterstützt. Der Bau von Prototypen für Turbinen wird so dank dem Zusammenspiel von menschlicher Erfahrung und Rechnerleistung weitgehend überflüssig. Aber auch innovative Anwendungen aus dem Bereich der Biotechnologie und der Nanotechnologie werden unterstützt.
    Konzipiert wurde die Anlage durch den japanischen Computerhersteller NEC, der bereits seit Mitte der 90er Jahre eng mit dem HLRS zusammenarbeitet. Mit der Installation des neuen Supercomputers wird diese Kooperation weiter vertieft: NEC geht erstmalig mit dem HLRS ein Public Private Partnership ein und stellt dem HLRS und seinen Kunden zusätzliche Hardware sowie Unterstützung durch Software Ingenieure zur Verfügung. Ziel der Forschungspartnerschaft ist die Opti-mierung von Software für Supercomputer.

    Der nach Plänen des Universitätsbauamts Stuttgart und Hohenheim in knapp zwei Jahren errichtete zweigeschossige Neubau umfasst eine Nutzfläche von 1.441 Quadratmetern. Er vereint Institutsgebäude und hochtechnologisiertes Rechenzentrum in einem eleganten Kubus. Die Gebäudehülle zieht sich homogen um das gesamte Haus und schließt die Rechnergebäude völlig ab. Büro- und Multimediaräume dagegen sind über transparente Bänder mit Tageslicht versehen und vermitteln eine offene und großzügige Atmosphäre. Für den Betrieb des Höchstleistungsrechners sind rund ein Megawatt elektrische Leistung erforderlich. Die erheblichen Wärmelasten werden über 17 Umluftkühlgeräte abgeführt. In der kalten Jahreszeit werden die niedrigen Außentemperaturen zur Wärmerückführung über Rückkühlwerke genutzt. Zum Schutz vor Brand wurde die Rechneranlage mit dem modernsten Hochdruck-Wassernebel-Löschsystem ausgestattet.

    In den Supercomputer wurden 35 Millionen Euro investiert, hinzu kommen weitere knapp 10 Millionen Euro für das Gebäude. Die Kosten tragen der Bund und die Universität Stuttgart gemeinsam, wobei die Universität auch den Anteil des Landes Baden-Württemberg übernahm.

    Weitere Informationen und Programm: F. Rainer Klank, Tel. 0711/ 685-2506, klank@hlrs.de


    Weitere Informationen:

    http://www.hlrs.de
    http://www.uni-stuttgart.de/uni-kurier/uk92/nachrichten/nb13.html (Bericht über Grundsteinlegung)


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Maschinenbau, Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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