In seiner heutigen Sondersitzung hat der Senat der Universität Oldenburg das neue Leitbild der Hochschule beschlossen, das den Rahmen für die inneruniversitäre Entwicklung bis zum Jahr 2010 beschreibt. Universitätspräsident Prof. Dr. Uwe Schneidewind, der vor sieben Monaten den Prozess der Leitbildentwicklung eingeleitet hatte, bezeichnete den Beschluss als "Meilenstein auf dem Weg in die Zukunft" und dankte den Beteiligten aller Hochschuleinrichtungen für die "konstruktiven und zukunftsorientierten Diskussionen." Das Leitbild sei das Ergebnis eines umfassenden Konsultationsprozesses und bilde das Dach für eine kreative und inhaltliche Füllung durch die Fakultäten und Organisationseinheiten im weiteren Strategieprozess.
Der Verabschiedung des Leitbilds folgen Zielvereinbarungen des Präsidiums mit den Fakultäten, Zentralen Einrichtungen und Verwaltungsdezernaten. Die Ergebnisse dieses Prozesses sollen der Universität Oldenburg ihr konkretes inhaltliches Profil geben. Es ist geplant, noch in diesem Jahr erste Mustervereinbarungen abzuschließen.
In dem jetzt gültigen Leitbild bekennt sich die Universität Oldenburg als "Stätte exzellenter Forschung und Lehre" in der Tradition ihres Namensgebers Carl von Ossietzky zu einer aktiven gesellschaftsorientierten Rolle der Wissenschaft. Betont wird zudem der Beitrag der Universität zum Prinzip des "lebenslangen Lernens" und die feste Verankerung in der Region. Dabei soll Oldenburg nicht nur national, sondern auch international ein immer attraktiverer Forschungsstandort mit überzeugender Spitzenforschung und gezielter Nachwuchsförderung werden. Eine Forschungsorientierung soll es dabei auch auf allen Ausbildungsebenen von den Bachelor- über Master- bis zu den Promotionsstudiengängen geben.
Ein Kapitel des Leitbilds widmet sich dem Universitätsmanagement, das in der fruchtbaren Zusammenarbeit aller Hochschulangehörigen die unabdingbare Voraussetzung dafür sieht, gemeinsam exzellente Leistungen in Forschung, Lehre und Weiterbildung zu erbringen. Dieses Ziel soll durch einen hohen Grad an offener und transparenter Kommunikationskultur und durch kooperative Führungsstrukturen erreicht werden.
Die Ziele der Universität Oldenburg bis zum Jahr 2010 sind in insgesamt 31 Eckpunkten konkretisiert. Die Wichtigsten:
Erhöhung des Drittmittelvolumens auf 25 Mio. Euro (Stand 2004: 18,8 Mio.)
4 Sonderforschungsbereiche (SFB)/Transregios (Stand 2005: 3 SFB) und 10 Graduiertenkollegs (Stand 2005: 4)
Stabilisierung und Vernetzung bestehender Forschungskerne und Aufbau von Graduiertenkollegs, Forschergruppen und Sonderforschungsbereichen, auch im kultur- und sozialwissenschaftlichen Bereich sowie im Schnittbereich von Natur- und Sozialwissenschaften
Verknüpfung der regionalen Forschungskompetenz und Beteiligung an mindestens einem Exzellenz-Netzwerk mit anderen Forschungseinrichtungen
Optimierung der Möglichkeiten des BA/MA-Systems mit dem Anspruch, eine in der Umsetzung der BA/MA-Strukturen führende Universität in Deutschland zu werden
Ausbau der (fach)didaktischen Forschung
Das Leitbild findet sich im Wortlaut unter: www.uni-oldenburg/praesidium/
http://www.uni-oldenburg.de/praesidium/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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