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13.07.2005 13:03

Zukunftstechnik durch Makrocyclenchemie? - Expertentreffen an der TU Dresden

Birgit Berg Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Die makrocyclische Chemie, die sich in der Wirt/Gast-Chemie oder allgemeiner in der supramolekularen Chemie wiederfindet, ist ein sich rasant entwickelndes Forschungsgebiet an der Schnittstelle von Chemie, Biologie, Physik und Materialwissenschaften. Makrocyclen sind ringförmige Verbindungen, die in ihren Hohlräumen Ionen oder Moleküle speichern und transportieren können. Sie haben vielfältige Vorbilder in der Natur, wie beispielsweise Hämoglobin, welches Sauerstoff im menschlichen Körper speichert und transportiert, oder Enzyme, die biologischen Katalysatoren.

    Die Makrocyclenchemie versucht diese Verbindungen und ihre Funktionsweise zu erkennen und ihre Aufbauprinzipien bei der Schaffung neuer Verbindungen anzuwenden. Dabei werden die in biologischen Systemen genutzten Mechanismen der molekularen Erkennung und Selbstorganisation eingesetzt und zielgerichtet modifiziert. Damit wird eine direkte Brücke vom Vorbild Natur zur Zukunftstechnik Nanotechnologie geschlagen. Potenzielle Anwendungsgebiete sind neue effektive Verfahren zur Stofftrennung und -gewinnung für Industrie und Umweltschutz, empfindliche analytischen Nachweismethoden und intelligente Werkstoffe für Elektronik und Katalyse. Außerdem sind macrocyclische Verbindungen als Wirkstoffe in der medizinischen Therapie und Diagnostik von großem Interesse.

    Vom 17. bis 21. Juli 2005 findet im Hörsaalzentrum der TU Dresden das "XXX. International Symposium on Macrocyclic Chemistry" statt. Hier sollen der Stand der makrocyclischen Chemie diskutiert, Entwicklungstendenzen abgeschätzt und Möglichkeiten und Grenzen ihrer Anwendung aufgezeigt werden. Die Veranstaltung wird von Professor Karsten Gloe, Institut für Anorganische Chemie der TU Dresden, und seinen Mitarbeitern gemeinsam mit der Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie DECHEMA e.V. organisiert. Mehr als 200 Fachleute aus 30 Ländern werden zum Symposium erwartet.

    Am 17. Juli 2005 wird das Symposium feierlich eröffnet. Neben Grußworten von Barbara Ludwig, Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, von Dirk Hilbert, Wirtschaftsbürgermeister Dresdens, und von Prof. Hermann Kokenge, Rektor der TU Dresden, sind zwei einführende Vorträge zur Makrocyclenchemie von Wissenschaftlern aus den USA und Australien geplant.
    Die Eröffnungsveranstaltung findet am 17. Juli, 17.00 Uhr, im Hörsaalzentrum der TU Dresden, Bergstraße 64, 01069 Dresden, statt.

    Vertreter der Medien sind hierzu herzlich eingeladen.

    Informationen für Journalisten: Prof. Karsten Gloe, Tel. 0351 463-34357, E-Mail: Karsten.Gloe@chemie.tu-dresden.de


    Weitere Informationen:

    http://events.dechema.de/ISMC2005


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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