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14.07.2005 11:40

PISA-Studie: Bertelsmann Stiftung fordert bundesweite Qualitätsoffensive

Julia Schormann Pressestelle
Bertelsmann Stiftung

    Qualität der Schulen in Deutschland darf nicht auseinander driften

    Gütersloh, 14. Juli 2005. "Im Interesse der Kinder und Jugendlichen brauchen wir eine bundes­weite Qualitätsoffensive, die alle Schulen in Deutschland verbessert." Das fordert der Vorstands­vorsitzende der Bertelsmann Stiftung, Professor Heribert Meffert, angesichts der heute durch die Kultusministerkonferenz vorgestellten PISA-Ergebnisse. Der Vergleich zwischen den verschiedenen Bundesländern lege nahe, dass sich die Unterschiede innerhalb Deutschlands weiter vergrößert haben, so Meffert: "Wettbewerb in der Bildungspolitik unter den Ländern ist gut, aber wir müssen darauf achten, dass sich die Qualität der Schulen nicht zu stark auseinander entwickelt. Deshalb darf sich der Bund auch nicht aus der Bildungspolitik zurückziehen." Die wesentlichen Hebel zur Verbesserung des Unterrichts müssten in allen Bundesländern angesetzt werden.

    Eine bundesweite Qualitätsoffensive zur Verbesserung des Unterrichts muss nach Auffassung der Bertelsmann Stiftung drei wesentliche Elemente beinhalten: größere Eigenverantwortung der Schulen, systematische Evaluationsinstrumente und leistungsfähige lokale Unterstützungssys­teme für die Schulen. Dazu zählen vor allem Fortbildungsmaßnahmen, die Schulleiter befähigen, professioneller zu führen, und Angebote, die Lehrern helfen, den Unterricht systematisch weiterzuentwickeln. "Wichtig ist, die Kommunen in ihrer Mitverantwortung für die Bildung und Er­ziehung in der Region ernst zu nehmen und sie in die Prozessgestaltung einzubeziehen", fügt Meffert hinzu.

    Zum professionellen Schulmanagement gehört nach Meinung der Stiftung eine lebendige Evalu­ationskultur: Es sei entscheidend, dass Schulen auf der Grundlage eines gemeinsamen Qualitäts­verständnisses ihre Arbeit selbst bewerten. "Nur wenn die Schulen mehr Gestaltungsräume be­kommen, ihre Arbeit regelmäßig evaluieren und entsprechend unterstützt werden, können sie ihre Qualität verbessern", betont Meffert.

    Die Bertelsmann Stiftung ist eine der aktivsten Förderinnen schulischer Eigenverantwortung in Deutschland. Mit dem international erprobten Evaluationsinstrument SEIS bietet sie allen Schu­len in Deutschland einen Weg zu einer systematischen Selbstevaluation an. Gemeinsam mit den Schulministerien in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen führt sie Modellprojekte durch, in denen die schulische Selbstständigkeit in regionalen Bildungslandschaften ausgebaut wird. Die Stiftung engagiert sich seit mehr als 25 Jahren für mehr Qualität im Schul- und Bildungswesen.

    Über die Bertelsmann Stiftung:

    Die Bertelsmann Stiftung versteht sich als Förderin des Wandels für eine zukunftsfähige Gesellschaft. Sie will Refor­men in den Bereichen Bildung, Wirtschaft und Soziales, Gesundheit sowie Internationale Verständigung voranbrin­gen. Die 1977 von Reinhard Mohn gegründete, gemeinnützige Einrichtung hält die Mehrheit der Kapitalanteile der Bertelsmann AG. In ihrer Projektarbeit ist die Stiftung unabhängig vom Unternehmen und parteipolitisch neutral.

    Rückfragen an: Wilfried Lohre, Telefon: 0 52 41 / 81-81 279, E-Mail: wilfried.lohre@bertelsmann.de

    Eric Vaccaro, Telefon: 0 52 41/ 81-81 299, E-Mail: eric.vaccaro@bertelsmann.de

    Weitere Informationen finden Sie unter


    Weitere Informationen:

    http://www.das-macht-schule.de
    http://www.selbststaendige-schule.nrw.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Pädagogik / Bildung
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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