Im Forschungszentrum Jülich wurde jetzt ein Kooperationsvertrag zwischen dem Forschungszentrum und dem für den Yangtze-Staudamm zuständigen chinesischen Ministerium unterzeichnet. In diesem Vertrag sichert das Ministerium seine Unterstützung für die kommenden Jülicher Arbeiten zu. Weiter wurden Verabredungen zum Austausch von Wissenschaftlern, zu gemeinsamen Forschungsprojekten und Ausbildungsaktivitäten getroffen. Das Forschungszentrum erhofft sich durch die Unterstützung dieser wichtigen staatlichen Stelle eine weitere Intensivierung der Kooperation und somit ein schnelleres Erreichen wissenschaftlicher Resultate.
Energie gewinnen, dicht besiedelte Gebiete vor Hochwasser schützen und die Schifffahrt auf dem Yangtze erleichtern - das sind die Ziele, die mit dem Drei-Schluchten-Staudamm auf dem längsten Fluss Asiens erreicht werden sollen. Der Damm wurde 2003 geschlossen und wird nach seiner endgültigen Fertigstellung im Jahr 2009 den Yangtze auf einer Länge von 600 Kilometern aufstauen. Mit 18 200 Megawatt soll das Wasserkraftwerk mehr elektrische Leistung liefern als jedes andere der Welt.
Aus der Größenordnung dieses Vorhabens leiten sich technologische, ökologische und sozialwissenschaftliche Aufgabenstellungen in einem zum Teil bislang kaum bekannten Ausmaß ab. Ausgehend von einer Vereinbarung mit der Tongji Universität in Shanghai hat das Forschungszentrum Jülich einen Verbund von mittlerweile mehr als 30 deutschen und chinesischen Forschungszentren, Universitäten und Behörden organisiert, die gemeinsame Forschungsarbeiten zu den Auswirkungen des Staudamms auf die gesamte Umwelt sowohl im unmittelbaren Bereich des neuen Wasserreservoirs als auch in weiter entfernt gelegenen Gebieten durchführen wollen.
Der für den Staudamm verantwortliche Minister Pu lobte die bisher erzielten Ergebnisse und zeigte sich bei einer anschließenden Besichtigung des Forschungszentrums sehr beeindruckt von der Jülicher Umweltforschung. Modernste Jülicher Umwelttechniken werden auch in China im Gebiet des Staudamms zum Einsatz kommen.
Foto verfügbar:
(v.l.n.r. sitzend) Minister Pu Hai-Qing, die zuständige Abteilungsleiterin Liu Di, Prof. Dr. Joachim Treusch, Vorstandsvorsitzender, und Dr. Gerd Eisenbeiß, Mitglied des Vorstands; dahinter Wissenschaftler aus Jülich und der VR China.
Foto: Forschungszentrum Jülich
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Geowissenschaften, Gesellschaft, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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