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15.07.2005 09:47

Patientennahe Forschung in Deutschland stärken

Silvia von Einsiedel Pressereferat
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

    BMBF und DFG setzen Förderung klinischer Studien fort

    Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bauen ihr Förderprogramm für klinische Studien aus. Bis zum Jahr 2008 sollen dafür gemeinsam zusätzlich rund 30 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden, teilte das BMBF am Freitag in Berlin mit.

    Klinische Studien sind unverzichtbar, um Forschungsergebnisse für die Weiterentwicklung von Prävention, Diagnose und Therapie in die Anwendung überführen zu können. Erst dann kann ihr Einsatz beim Patienten verantwortet werden. Mit Hilfe des Förderprogramms können so genannte wissenschaftsinitiierte, nicht kommerzielle, klinische Studien finanziert werden, die nicht dem wirtschaftlichen Interesse der Pharmaindustrie im Rahmen von Zulassungsprüfungen neuer Medikamente entspringen.

    Mit der Maßnahme wird insbesondere die Durchführung wissenschaftlich hochrangiger multizentrischer Studien unterstützt. Damit soll das Know-how an deutschen Universitätskliniken für die Planung und Durchführung klinischer Studien auf internationales Niveau gehoben und breit etabliert werden.

    Das neue Programm führt den systematischen Ausbau der klinischen Forschung konsequent fort. Mit Förderung durch das BMBF wurden seit 1998 an zwölf medizinischen Fakultäten "Koordinierungszentren für Klinische Studien" mit 31 Millionen Euro aufgebaut. Im Jahr 1999 initiierte das Ministerium die "Kompetenznetze in der Medizin" und finanzierte sie seitdem mit 225 Millionen Euro. In den derzeit 17 Netzen wird die Expertise ausgewiesener Forscher und Ärzte im Kampf gegen bestimmte Krankheitsbilder gebündelt. In den vergangenen zehn Jahren hat das BMBF rund 400 Millionen Euro für die klinische Forschung bereitgestellt.

    Das BMBF fördert mit der Ausschreibung Studien zu pharmakologischen Therapieverfahren, Metaanalysen sowie systematische Übersichten (Reviews) von klinischen Studien. Die DFG fördert vorrangig klinische Studien zur nicht-pharmakologischen Therapie, Diagnosestudien der Phasen I-III, Prognose-Studien und kontrollierte Studien zur Sekundärprävention. Geschlechts- und altersgruppenspezifische Aspekte sollen bei allen Studien angemessen berücksichtigt werden. Antragsskizzen können ab sofort bis zum 22. September 2005 eingereicht werden.

    Antragsskizzen werden zunächst in einem gemeinsamen Verfahren von BMBF und DFG entgegengenommen.

    Weitere Informationen, Vordrucke und Hinweise finden Sie unter

    http://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/175.php
    www.dfg.de/forschungsfoerderung/einzelfoerderung/klinische_studien

    Nähere Auskünfte zur Antragstellung erhalten Sie über:
    DLR Gesundheitsforschung
    Projektträger des BMBF
    Heinrich-Konen-Str. 1
    53227 Bonn
    Tel.: 0228 / 38 21-210 (Sekretariat)
    E-mail: gesundheitsforschung@dlr.de

    DFG-Geschäftsstelle
    Medizinreferate
    Dr. Annette Schmidtmann
    Kennedyallee 40
    53175 Bonn
    Tel.: 0228-885-2243
    E-Mail: annette.schmidtmann@dfg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.bmbf.de/press/1518.php


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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