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19.06.1999 00:00

Verräterische Spuren im Gestein

Dipl.Met. Franz Ossing Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
GeoForschungsZentrum Potsdam

    Verräterische Spuren im Gestein
    Forscher spionieren nach Rohstoffen und Edelsteinen

    GFZ Potsdam - Wie entstehen Edelsteine? Was können wir aus Mineralien über die Entstehung unserer Erde lernen? Wie erfahren wir, wo welche Rohstoffe liegen? Einige Antworten auf solche Fragen ergeben sich über Gas- und Flüssigkeitseinschlüsse im Gestein. Über 150 Wissenschaftler aus 25 Ländern treffen sich vom 21. bis zum 24. Juni am GeoForschungsZentrum Potsdam (GFZ), um die neuesten Erkenntnisse über solche Einschlüsse im Rahmen der 15. ECROFI (European Current Research On Fluid Inclusions)
    -Tagung auszutauschen und neue Fragestellungen zu diskutieren.

    Flüssigkeitseinschlüsse sind mikroskopisch kleine Hohlräume in Mineralen. Sie sind nur ein bis gelegentlich über 100 Mikrometer groß,um so größer jedoch ist ihre Aussagekraft. Fluide, also die Flüssigkeiten und Gase in der Erdkruste, sind immer im Spiel, wenn Gesteine chemisch verändert oder wenn Stoffe in der Erdkruste transportiert werden. Ohne Fluide keine Erz-Lagerstätten, ohne Fluide keine geothermische Energie. Werden diese Flüssigkeiten im Gestein
    eingeschlossen, können sie auch etwas über ihre Entstehungsbedingungen sagen. Man kann also mit ihnen ein Stück Erdgeschichte ausspionieren.

    Fluide werden auch in manchen Edelsteinen, z.B. Smaragden
    eingeschlossen, wobei Anzahl und Größe der Einschlüsse den Wert eines Edelsteins bestimmen: je weniger Einschlüsse, desto lupenreiner ist der Stein. Was den Juwelier ärgert, ist für die Geowissenschaftler eine unersetzliche Informationsquelle.

    In 47 Vorträgen und 84 Postern wird auf der ECROFI-Tagung am GFZ über neue analytische Methoden für Einschlussuntersuchungen, experimentelle Ergebnisse, Ein-schluss-untersuchungen in Zusammenhang mit lagerstättenbildenen Prozessen, bei der Beckenbildung und Erdöl- und Erdgasentstehung diskutiert. ECROFI Tagungen finden alle 2 Jahre (im Wechsel mit einer gleichartigen Tagung auf dem amerikanischen Kontinent)in einem europäischen Land statt.
    ENDE DER MITTEILUNG, 263 Worte incl. Titeln
    Ein Foto eines Smaragdes mit Einschlüssen ist im Internet unter der
    Adresse:
    http://www.gfz-potsdam.de/news/foto/
    unter "Fluids" abrufbar.

    GEOFORSCHUNGSZENTRUM POTSDAM (GFZ)
    Nachdruck, auch auszugsweise, frei. Belegexemplar erbeten an:
    GeoForschungsZentrum, Oeffentlichkeitsarbeit, Telegrafenberg, D- 14473 Potsdam
    Telefon 0331 - 288 - 1040, Fax: 0331 - 288 - 1044,
    e-mail:ossing@gfz-potsdam.de
    Ansprechpartner: Franz J. Ossing


    Weitere Informationen:

    http://www.gfz-potsdam.de/news/foto/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Geowissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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