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15.07.2005 12:36

Gesundheitswissenschaftler der HAW Hamburg forschen in Ungarn am Meldesystem übertragbarer Krankheiten

Dr. Katharina Jeorgakopulos Presse und Kommunikation
Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg

    Der Public Health-Experte und Epidemiologe Prof. Dr. med. Ralf Reintjes von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg) unterstützt mit anderen Experten aus den Bereichen Mikrobiologie, Virologie und Epidemiologie den ungarischen Gesundheitsdienst während dessen Eingliederungsphase in die EU. Die Experten arbeiten in unterschiedlichen Teilprojekten an der Verbesserung der epidemiologischen Sicherheit von Infektionskrankheiten in Ungarn.

    Infektionskrankheiten kennen keine Landesgrenzen. Ausbrüche können deshalb gleich mehre Länder betreffen. Daher ist die epidemiologische Sicherheit eine internationale Frage. Mit der Vergrößerung der Europäischen Union (EU) muss hier Vorsorge getroffen werden. Surveillance-Systeme im Bereich der Infektionskrankheiten in jedem EU-Mitgliedsland gilt es dabei maßgeblich zu stärken.

    "Surveillance" ist die Beobachtung der Verbreitung von Krankheiten innerhalb einer Bevölkerung. Krankheitsbezogene Daten werden hierfür gesammelt und zeitnah analysiert. Das unter Leitung von Prof. Ralf Reintjes durchgeführte Teilprojekt "Benchmarking von nationalen Surveillance-Systemen in Europa" hat das Ziel, Stärken und Schwächen des ungarischen Surveillance-Systems zu identifizieren. Ein Vergleich unter sechs europäischen Ländern (Ungarn, Deutschland, England/Wales, Finnland, Frankreich und den Niederlanden) anhand ausgewählter Kriterien - wie beispielsweise die Anwendung von Falldefinitionen, Frühwarnsysteme, epidemiologische Ausbruchsuntersuchungen, Impfprogramme - hat ergeben, dass eine Qualitätssteigerung des Meldesystems für Infektionskrankheiten in Ungarn möglich ist.

    Dabei geht es um die Verbesserung der Interpretation von Daten sowie um die generelle Durchführung von analytischen Ausbruchsuntersuchungen zur Aufklärung von Infektionsquellen. Diese und weitere Handlungsempfehlungen werden an den Ungarischen Gesundheitsdienst übermittelt. "Benchmarking kann auch in der Gesundheitsversorgung eine hilfreiche Methode sein, um eine Verbesserung der Surveillance-Systeme anzustreben", so Prof. Ralf Reintjes.

    Kontakt:
    Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg
    Fakultät Life Sciences/Studiendepartment Gesundheit
    Prof. Dr. med. Ralf Reintjes
    Tel. +49.40.428 75-6106
    Fax 428 75 6149
    E-Mail: ralf.reintjes@rzbd.haw-hamburg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.haw-hamburg.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Politik, Recht
    regional
    Forschungsergebnisse, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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