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15.07.2005 15:27

Sozialer Studiengang erhält doppeltes Profil: Diplom plus Zertifikat

Juergen Andrae Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Dortmund

    Ab sofort verfügt der Studiengang Soziale Arbeit der FH Dortmund über zwei integrierte Profilbereiche: Studierende können sich entweder in "Spiel- und Theaterpädagogik" oder "Kinder- und Jugendpsychiatrie" spezialisieren. Dazu wurde in dieser Woche ein entsprechender Kooperationsvertrag mit dem Rheinischen Institut für Fort- und Weiterbildung in der Psychatrie (RIPS) unterzeichnet.

    Die Profilbildungen bieten den Studierenden die Möglichkeit, in einem thematischen Bereich eine vertiefte Qualifizierung in Fachwissen, praktischer Methodenkompetenz sowie Schlüsselkompetenzen zu erhalten. Darüber hinaus erhöht die Profilbildung die Chancen für den Arbeitsmarkt.

    Beide Profilstudien wurden in Kooperation mit externen Partnern entwickelt, die die Ausbildungsteile jeweils zertifizieren. Die Studierenden erhalten mit ihrem Diplom zugleich eine qualifizierte Zusatzausbildung.

    Prof. Dr. Silvia Denner, Pädagogin und Ärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie, glaubt, dass eine spezifische Ausbildung der pädagogischen Fachkräfte für die Arbeit mit psychisch kranken Kindern unumgänglich ist. Diese Qualifizierung sollte ein profundes Wissen über die Entstehungsbedingungen und den Umgang mit psychischen Störungen beinhalten. Auch eine Befähigung zu interdisziplinärer Vernetzung und Kooperation im Bereich von ambulanten und stationären Hilfen der Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie der Jugendhilfe sei nötig, so Prof. Denner. Dabei greift sie Forderungen auf, die von Jugendministerkonferenzen wiederholt in Positionspapieren festgehalten wurden und die von Anstellungsträgern und Verbänden unterstützt werden. 20 Studierende haben das Profilstudium bereits begonnen.

    Prof. Dr. Lilli Neumann, Theaterpädagogin/-therapeutin und Soziologin, hat mit verschiedenen Zielgruppen wie z.B. alten und älteren Menschen, Frauen, Kindern und Jugendlichen die Erfahrung gemacht, dass Spielen und eigenes künstlerisches Handeln sozial-integrativ, persönlichkeitsstärkend und intelligenzfördernd wirkt. Neuere Erkenntnisse aus der Gehirnforschung bestätigen dies. Studierende, die sich für die Kunstsparte Theater interessieren, sollen für eine solche theaterpädagogische Tätigkeit in Berufsfeldern der Sozialen Arbeit qualifiziert werden, so Prof. Neumann. Sie arbeitet auf diesem Feld eng mit der Deutschen Gesellschaft für Theatertherapie (DGFT) zusammen. 40 Studierende haben dieses Profilstudium bereits begonnen.

    Die Studierenden belegen während des Grund- und Hauptstudiums einschlägige Lehrveranstaltungen, Projekt- und Praxismodule und schließen ihr Studium mit einer Diplomarbeit zu diesem Themenkomplex ab.

    Zugleich stellen diese Profile auch eine Grundlagenausbildung dar, die angerechnet wird und nach dem Studium in berufsbegleitenden Weiterbildungsmaßnahmen fortgesetzt werden kann. Beide Profilstudien werden in dem in der Entwicklung befindlichen BA-Studiengang "Soziale Arbeit" weitergeführt.


    Weitere Informationen:

    http://www.soziales.fh-dortmund.de/denner/aktuell.htm
    http://www.soziales.fh-dortmund.de/neumann
    http://www.lvr.de/fachdez/gesundheit/wirueberuns/rips/
    http://www.dgft.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Kunst / Design, Medizin, Musik / Theater, Pädagogik / Bildung, Psychologie
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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