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18.07.2005 09:05

Dienstleister der Informationsgesellschaft - Verbreitung von E-Commerce leicht rückläufig

Katrin Voss Presse und Redaktion
Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH (ZEW)

    Im zweiten Quartal 2005 geben etwa 33 Prozent der Dienstleister der Informationsgesellschaft an, dass sie das Internet als Vertriebskanal an Endkunden einsetzen. Damit hat das sogenannte Business to Consumer Electronic Commerce (B2C E-Commerce) im Vergleich zum Vorjahresquartal leicht nachgelassen. Im zweiten Quartal 2004 hatten etwa 40 Prozent der Unternehmen berichtet, dass sie ihren Endkunden die Möglichkeit einräumen, Bestellungen im Internet aufzugeben.

    Das Business to Business E-Commerce (B2B E-Commerce), also der elektronische Handel mit Geschäftspartnern, ist bei den Unternehmen des Wirtschaftszweigs deutlich weiter verbreitet. Etwa 52 Prozent der Unternehmen geben im zweiten Quartal 2005 an, dass sie das Internet nutzen, um Bestellungen bei Geschäftspartnern aufzugeben (2004: 54 Prozent). Der durchschnittliche Umsatzanteil, der mit E-Commerce erwirtschaftet wird, liegt wie bereits im Jahr 2004 bei knapp 5 Prozent.

    Dies ist Ergebnis einer Konjunkturumfrage bei Dienstleistern der Informationsgesellschaft, die das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, in Zusammenarbeit mit dem Verband der Vereine Creditreform, Neuss, im Juni und Juli 2005 durchgeführt hat. An der Umfrage beteiligten sich rund 1.000 Unternehmen. Der Wirtschaftszweig Dienstleister der Informationsgesellschaft setzt sich zusammen aus Informations- und Kommunikationstechnologie- (IKT-) Dienstleistern (Unternehmen der Branchen EDV-Dienste und -Vermietung, IKT-Fachhandel sowie Telekommunikationsdienste) und wissensintensiven Dienstleistern (Unternehmen der Branchen Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung, Unternehmensberatung, Architekturbüros, technische Beratung und Planung, Forschung und Entwicklung sowie Werbung).

    Die Verbreitung von E-Commerce variiert stark zwischen den einzelnen Branchen des Wirtschaftszweigs. Am weitesten verbreitet ist B2C E-Commerce bei den Unternehmensberatern. Knapp drei von vier Unternehmen dieser Branche setzten das Internet als Vertriebskanal ein. Ein fast ebenso großer Anteil nutzt in der Forschung und Entwicklung B2C E-Commerce (etwa 70 Prozent). Auch bei den EDV-Dienstleistern und -Vermietern (etwa 43 Prozent) sowie im IKT-Handel (etwa 39 Prozent) ist B2C E-Commerce überdurchschnittlich häufig verbreitet. Während Werbeagenturen E-Commerce eher selten für den Vertrieb ihrer Dienstleistungen einsetzen (15 Prozent), sind sie führend in der Nutzung des E-Commerce für die Beschaffung von Vorleistungen. Etwa 73 Prozent der Werbeagenturen nutzen hier B2B E-Commerce ein. Überdurchschnittlich häufig setzen auch die Branchen Unternehmensberatung (63 Prozent), EDV-Dienste und -Vermietung (61 Prozent) sowie der IKT-Handel (58 Prozent) B2B E-Commerce ein.

    Befragt nach den wichtigsten Motiven für den Einsatz von E-Commerce, nennen die meisten Dienstleister der Informationsgesellschaft im zweiten Quartal 2005 die Beschleunigung der Geschäftsprozesse an erster Stelle. An zweiter Stelle steht das Motiv Schritthalten mit der Konkurrenz. Im Vorjahr hatten die Dienstleister die Kostensenkung von Geschäftsprozessen und die Erhöhung der Servicequalität noch als wichtiger eingestuft. Diese Motive wurden nun auf die Plätze 3 und 4 verdrängt. Die Ausdehnung der Geschäftszeiten wird inzwischen als wichtiger eingeschätzt als die Ausweitung des geografischen Absatzmarktes. Die Bedeutung für das Image des Unternehmens nennen die Dienstleister der Informationsgesellschaft weiterhin an siebter Stelle.

    Ansprechpartner:
    Jörg Ohnemus
    Telefon: 0621/1235-354, Fax: -333, E-Mail: ohnemus@zew.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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