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21.06.1999 14:18

DFG richtet für Dresdner Textiltechniker einen Sonderforschungsbereich ein

Birgit Berg Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Den Sonderforschungsbereich "Textile Bewehrungen zur bautechnischen Verstärkung und Instandsetzung" wird die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) an der Technischen Universität Dresden (TUD) einrichten.
    Durch das Forschungsprogramm des Sonderforschungsbereichs werden grundlegende Erkenntnisse für den Einsatz textiler Materialien zur Verstärkung und Instandsetzung von Bauwerken erarbeitet. Bei der Sanierung von Bauwerken aus Stahlbeton verspricht der Einsatz textilbewehrter Betonbauteile wesentliche Vorteile gegenüber einer Verstärkung mit Stahlbeton. Da die verwendeten Materialien wie Glas oder Kohlenstoff nicht korrosionsempfindlich sind, weil diese Fasern gleichzeitig eine hohe Festigkeit aufweisen und der Verbundwerkstoff ein sehr gutes Verformungsverhalten hat, können mit Verstärkungen geringe Zusatzabmessungen durchgeführt werden. Im Holzbau können Festigkeits- und Steifigkeitsunterschiede in alten und neuen Konstruktionen durch die Anbringung textiler Strukturen beseitigt werden.

    Die Gutachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft bezeichnen das Thema des Sonderforschungsbereichs als aktuell und zukunftsrelevant. Die Beschäftigung mit textilen Bewehrungen zur Sanierung von Bauwerken birgt hohes Innovationspotential, wobei die Befassung sowohl mit Beton als auch mit Holz besondere Synergieeffekte erwarten läßt. Das Programm des Sonderforschungsbereichs verspricht mit seiner Bandbreite von der Erarbeitung theoretischer Grundlagen bis zur Überprüfung von Anwendungsmöglichkeiten einen wichtigen Beitrag zur Lösung dringender Sanierungsprobleme insbesondere in den neuen Ländern. Auch im internationalen Vergleich handelt es sich um ein herausragendes und innovatives Forschungsprogramm.

    An dem Sonderforschungsbereich (SFB) beteiligen sich Wissenschaftler mehrerer Institute der Fakultät Bauingenieurwesen sowie der Fakultät Maschinenwesen.
    Sonderforschungsbereiche des DFG sind in der Regel auf zwölf Jahre angelegt und ermöglichen bei regelmäßiger strenger Begutachtung die Durchführung aufwendiger und langfristig konzipierter Forschungsvorhaben an Hochschulen.

    Informationen: Professor Manfred Curbach (Sprecher des SFB)
    Direktor des Instituts für Tragwerke und Baustoffe
    Telefon (03 51) 4 63-42 77/4 63-76 60, Fax (03 51) 4 63-72 89


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Maschinenbau
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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