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Bildung ist in Deutschland "unter die Räder gekommen", so Bundespräsident Köhler. Er fordert mehr "Exzellenz in den Bildungssystemen". Einen Beitrag dazu möchte die Fürther Mathematik-Olympiade (FüMO) leisten, der bayerische Mathematikwettbewerb für die Klassen 5 - 8, bei der am Mittwoch in der Bayreuther Universität die oberfränkischen Preisträger ausgezeichnet werden.
Bayreuth (UBT). Bildung ist in Deutschland "unter die Räder gekommen", so Bundespräsident Köhler. Er fordert mehr "Exzellenz in den Bildungssystemen". Einen Beitrag dazu möchte die Fürther Mathematik-Olympiade (FüMO) leisten, der bayerische Mathematikwettbewerb für die Klassen 5 - 8, bei der am Mittwoch in der Bayreuther Universität die oberfränkischen Preisträger ausgezeichnet werden.
Die FüMO wurde nun zum 13. Mal angeboten. Sie findet separat - mit den gleichen Aufgaben - in den einzelnen Regierungsbezirken statt. Der Regionalwettbewerb in Oberfranken wird von dem Bayreuther Mathematiker Professor Dr. Thomas Peternell organisiert. Die Preisverleihung findet am 20. Juli 2005, 11.00 Uhr, im Gebäude NW II, Hörsaal H 19, der Universität Bayreuth statt. Die Preise werden durch den Schirmherrn Regierungspräsident Angerer, den Vorsitzenden des Universitätsvereins als Sponsor, Dipl.-Ing. Ramming und den Präsident der Universität Bayreuth, Prof. Ruppert, vergeben.
In zwei Runden waren jeweils drei Aufgaben zu Hause zu bearbeiten. An der ersten Runde beteiligten sich 283 Schüler aus 32 oberfränkischen Gymnasien, davon qualifizierten sich 118 für die zweite Runde. Das ist ein Plus von fast 35 % gegenüber dem Vorjahr. Über die Hälfte der Teilnehmer waren Mädchen. Prämiert werden 32 Arbeiten mit 13 ersten, 10 zweiten und 9 dritten Preisen. 18 der Preisträger sind Mädchen.
Die Bayreuther Preisträger sind Alexander Schwemmer (GMG, 1. Preis), Johannes Brauer (WWG, 2. Preis), Judith Bundscherer (GCE, 2. Preis) und Johannes Offner (WWG, 3. Preis). Das Gymnasium Pegnitz stellt gleich 4 Preisträger: Tobias Friedrich, Jonathan Kraus und Anna Wagner (2. Preis) sowie Patrick Pietsch (3. Preis).
Ziel des Wettbewerbs ist es, Schüler an mathematische Probleme heranzuführen, deren Lösung intensives Nachdenken erfordert. Es ist also Kreativität gefragt; die Methode zur Lösung ist nicht, wie fast immer in der Schule, vorgegeben. Eine große Schwierigkeit besteht dann auch darin, die eigenen Gedanken präzise und verständlich zu formulieren und zu Papier zu bringen. "Das ist eben etwas anderes, als nur Zahlen in fertige Formeln einzusetzen. Bei der Beschäftigung mit solchen Problemen merken dann die Schüler, dass Mathematik gar nicht so 'gefährlich' ist und viel Spaß machen kann", bewertet Professor Peternell die Methodik.
Die Hoffnung, dass durch die Bildungsdiskussion eine Aufwertung der Mathematik in der Schule erfolgt und mehr Zeit für eine intensive Beschäftigung mit Aufgaben bleibt, die eine gewisse Kreativität erfordern, ist wohl trügerisch. Um so wichtiger sind solche Wettbewerbe. Hier ist die FüMO ein idealer Einstieg. Aufeinander aufbauend folgen der Landeswettbewerb und danach der Bundeswettbewerb Mathematik, und es gibt noch weitere solcher Veranstaltungen.
Professor Peternell einordnend: "Es wird heute viel unternommen, um Schüler für Mathematik zu interessieren, natürlich mit der Hoffnung, noch mehr Studenten für dieses Fach gewinnen zu können, wie allgemein für die Natur- und Ingenieurwissenschaften. Mathematik ist überall: 'Einstein' wäre nicht möglich gewesen, ohne daß vorher Grundlagen in der Differentialgeometrie gelegt worden wären und ein Tsunami-Frühwarnsystem basiert auf der mathematischen Beschreibung von Solitonenwellen. Daher werden Mathematiker auch immer hervorragende Berufsaussichten haben.
Betreut seit Jahren die oberfränkischen FüMO-Teilnehmer: Professor Dr. Thomas Peternell, der Inhaber ...
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
Deutsch
Betreut seit Jahren die oberfränkischen FüMO-Teilnehmer: Professor Dr. Thomas Peternell, der Inhaber ...
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