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19.07.2005 09:43

Junge High-Tech-Expertinnen für Chips und Transistoren

Dr. Bernd Fischer, Fraunhofer IISB Kommunikation
Fraunhofer-Gesellschaft

    Auch in diesem Jahr haben Azubis für den Beruf "Mikrotechnologe/in" am Erlanger Fraunhofer-Institut für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie (IISB) ihre Ausbildung zu Experten für die Technologie der Mikro- und Nanoelektronik mit großem Erfolg abgeschlossen. Der Halbleiterindustrie stehen damit hochqualifizierte Fachkräfte für Produktion und Entwicklung zur Verfügung.

    Mikro- und Nanoelektronik in Form von Digitalkameras, Handys oder medizinischen Geräten ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Die wirtschaftliche Tragweite dieses Gebiets ist immens. Eine der Grundvoraussetzungen für den internationalen Erfolg der heimischen Industrie ist dabei die Verfügbarkeit von exzellent ausgebildeten Fachkräften.

    In dreijähriger Ausbildungszeit wurden Barbara Kupfer und ihre Kollegin Carmen Maier, die diesjährigen Absolventinnen des Fraunhofer IISB, zu Experten für die Geräte, Prozessschritte und Materialien bei der Herstellung und Entwicklung elektronischer Bauelemente und integrierter Schaltungen, die die Grundlage bilden für zum Beispiel modernste Computertechnik oder auch Solarzellen. Für die Ausbildung am IISB stehen die auf Industrieniveau arbeitenden, für eine Forschungseinrichtung in Deutschland einzigartigen Reinräume und Laboratorien des Fraunhofer-Instituts sowie der Universität Erlangen-Nürnberg zur Verfügung.

    Und die Resultate können sich sehen lassen. So hat Barbara Kupfer als zusammen mit zwei Kollegen beste bayerische Absolventin 2005 ihren Abschluss gemacht. Ihr Erfolg bestätigt, dass dieser technische Beruf beileibe keine reine Männerdomäne ist. Bisher waren 50% der Azubis am IISB weiblich, so auch die beiden neuen, die wie jedes Jahr im Herbst ihre Aus-bildung am IISB beginnen werden.

    Mikrotechnologen sind als High-Tech-Fachkräfte ohne langes Studium bei den Halbleiterfirmen sehr begehrt. Auf die IISB-Absolventinnen dieses Jahres muss die Industrie allerdings zumindest vorerst verzichten, denn sie wurden wegen ihrer ausgezeichneten Leistungen als erste vom Fraunhofer IISB direkt übernommen, um an vorderster Front der industrienahen Forschung und Entwicklung mitzuarbeiten.

    Ausbildungsberuf Mikrotechnologe/in
    Der Ausbildungsberuf Mikrotechnologe/in stellt das Bindeglied zwischen dem reinen Operator, einem angelernten Arbeiter, und dem Prozessingenieur in der Halbleitertechnologie dar. Die komplexen und technisch anspruchsvollen Tätigkeiten erfordern großes Fachwissen und hohe Flexibilität. Der vielseitige Aufgabenbereich und die Güte dieser Ausbildung bieten die besten Zukunftsperspektiven mit unzähligen Einsatzgebieten, wie z.B. in Industriebetrieben zur Produktion von Computerchips, diskreten Halbleitern, Leistungshalbleitern und Optohalbleitern oder in zahlreichen Forschungseinrichtungen. Das Fraunhofer IISB ist seit 1999, also fast seit Einführung des Berufsbildes 1998, in der Ausbildung zum Mikrotechnologen tätig. Durch ein entsprechendes Kooperationsabkommen mit der Universität Erlangen-Nürnberg im Jahr 2004 konnte die Anzahl der an beiden Einrichtungen zur Verfügung stehenden Ausbildungsplätze zudem um 50% erhöht werden. Die nächste Möglichkeit, sich zu bewerben, gibt es im Frühjahr 2006.

    Kontakt:
    Dr. Bernd Fischer
    Fraunhofer-Institut für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie (IISB)
    Schottkystr. 10, 91058 Erlangen
    info@iisb.fraunhofer.de


    Weitere Informationen:

    http://www.iisb.fraunhofer.de - Fraunhofer IISB


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Personalia, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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