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22.06.1999 10:54

Eigenes und Fremdes - Psychotherapie in Zeiten der Veränderung

Dr. Wolfgang Hirsch Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Jena (22.05.99) Eine hochkarätige Tagung über die Zukunftsperspektiven der Psychotherapie veranstalten Prof. Dr. Bernhard Strauß, Direktor des Instituts für Medizinische Psychologie der Universität Jena, und sein Leipziger Kollege Prof. Dr. Michael Geyer von der dortigen Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie vom morgigen Mittwoch bis Samstag in Weimar. Die Tagung steht im Rahmen des Kulturstadtprogramms und hat zum Ziel, Psychotherapie als eine wesentliche kulturelle Errungenschaft unseres Jahrhunderts aus zu reflektieren. Prominente Redner sind u. a. der Karlsruher Philosoph Peter Sloterdijk morgen abend (23.06.) um 18.45 Uhr sowie Hans H. Strupp (Nashville/USA), Joachim Gauck (Berlin) und der Politologe Alfred Grosser (Paris) am Samstag (26.06.) ab 9.00 Uhr. Alle diese Vorträge finden im Kongreßzentrum Weimar statt und sind öffentlich.

    Nicht zuletzt durch die Verabschiedung eines Psychotherapeutengesetzes im vergangenen Jahr sind der Psychotherapie neue Anforderungen erwachsen: Eine Diskussion um die Integration verschiedener psychotherapeutischer Richtungen und Schulen, ihrer Entwicklung nach den politischen Umstrukturierungen innerhalb und außerhalb Deutschlands, neuer Anwendungsfelder von Psychotherapie (wie z.B. die Forensik), Auswirkungen sozialen Wandels auf die Psychotherapie und Gesundheitspolitik werden Themen der Tagung sein.

    Darüber hinaus sollen die kulturellen, gesellschaftlichen und historischen Hintergründe von Psychotherapie diskutiert und geprüft werden, wobei Wissenschaftler aus anderen Fachgebieten aufgefordert sind, einen "Blick von außen" zu beschreiben. Die historischen Bezüge psychotherapeutischen Handelns stehen in zweierlei Hinsicht im Zentrum der Tagung: Zum einen durch eine Verbindung historisch-biographischer Forschung mit der psychotherapeutischen Praxis (eine "Historisierung der Psychologie"), zum anderen durch eine Reflexion der Auswirkungen von Terror und Diktatur auf die Entwicklung psychotherapeutischer Theorien.

    Kontaktadresse:
    Prof. Dr. B. Strauß
    Klinikum der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Institut für Medizinische Psychologie
    Stoystr. 3
    07743 Jena
    Tel.: 03641/936700
    Fax: 03641/936546
    e-mail: strauss@landgraf.med.uni-jena.de

    Friedrich-Schiller-Universität
    Referat Öffentlichkeitsarbeit
    Dr. Wolfgang Hirsch
    Fürstengraben 1
    07743 Jena
    Tel.: 03641/931031
    Fax: 03641/931032
    e-mail: h7wohi@sokrates.verwaltung.uni-jena.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Psychologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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