Hannover. Anläßlich des 10-jährigen Jubiläums der Internationalen Stiftung Neurobionik findet ein internationales Symposium über klinische Perspektiven der funktionellen Wiederherstellung des Nervensystems statt.
Die inzwischen erworbenen Kenntnisse auf dem Gebiet der Neurobiologie und Neurostimulation haben bereits einen Stand erreicht, dass sie bei Patienten mit geschädigtem Gehirn und Rückenmark durch Unfälle, Tumoren, Infektionen und degenerative Veränderungen eingesetzt werden können, um eine funktionelle Verbesserung des Zustandes zu erreichen.
Während des zweieinhalbtägigen Symposiums werden ausgewiesene Experten aus den wichtigsten wissenschaftlichen Zentren der Welt über Ihre Forschungsergebnisse berichten. Sehr vielversprechend ist der interdisziplinäre, wissenschaftliche Austausch zwischen verschiedenen Fachgebieten wie molekulare Neurobiologie, Neurophysiologie, Mikrotechnologie, Neurologie und Neurochirurgie. Es werden die inzwischen gereiften experimentellen Ergebnisse präsentiert, die in absehbarer Zeit für die Behandlung und Heilung der Patienten im Bereich der Neurobionik eingesetzt werden können. In den letzten zehn Jahren hat die Neurostimulation bei z. B. der Parkinsonschen Erkrankung und anderen Bewegungsstörungen einen festen Platz in der neurochirurgischen Behandlung eingenommen. Die Hirnstammimplantation bei tauben Patienten und die Anwendung von Retinaimplantaten sowie das künstliche Auge werden schrittweise verbessert, um den blinden Menschen einen Teil ihres Augenlichtes wiederzugeben und Tauben ein Hören zu ermöglichen.
Die Neurostimulation kann einen entscheidenden Durchbruch bei der Behandlung der Epilepsie erbringen. Besonders aufregend erscheint die Möglichkeit der Behandlung von Schlaganfällen durch genetisch veränderte Stammzellen oder durch Neurostimulation. Die Entdeckung multipler Faktoren der Hirnzellregeneration sowie die Entwicklung in der Stammzelltherapie lassen jetzt experimentell große Hoffnungen erwecken, dass wir in absehbarer Zeit die Regeneration des Hirn- und Rückenmarkgewebes erreichen werden.
Weitere Informationen unter: Tel. (0511) 27092 704
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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