Die erste Ausgabe des neuen Themenhefts Forschung der Universität Stuttgart ist erschienen. Das Themenheft ist kein breit angelegtes Forschungs-Magazin im üblichen Sinne, sondern zielt auf die ausführliche Vorstellung eines jungen und zukunftsträchtigen Forschungsgebietes, das bestehenden Fachrichtungen oder organisatorischen Einrichtungen nicht ohne weiteres zugeordnet werden kann. In der ersten Ausgabe wird das fakultäts- und institutsübergreifende Gebiet der Systembiologie vorgestellt. Hier arbeiten Ingenieure, Biologen und Systemwissenschaftler gemeinsam an einem neuen Verständnis organischen Lebens.
Die Universität Stuttgart bietet mit dem Konzept für das Themenheft aufstrebenden neuen Forschungsinitiativen ein Forum zur Information der Öffentlichkeit und gleichzeitig eine Plattform zur inneruniversitären Verständigung. Die inhaltliche Darstellung neuer Technologien und Wissenschaftsfelder und ihrer Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft unterstützt gleichzeitig die Profilschärfung der Universität.
Die Systembiologie gehört zu den wichtigen strategischen Forschungsimpulsen in Baden-Württemberg. An der Universität Stuttgart entsteht zur Zeit ein Zentrum für Systembiologie, das als zentrale wissenschaftliche Einrichtung fakultätsübergreifend und interdisziplinär wirken soll; unter anderem durch die Vorbereitung eines Sonderforschungsbereichs, die Einrichtung einer International Summer School und einer Graduate School sowie die Planung eines eigenen Studiengangs. Stuttgart wird damit zu einem wichtigen Standort auf diesem bislang vor allem von den USA dominierten Forschungsfeld. Besonders in der fach- und fakultätsübergreifenden Integration von Ingenieurwissenschaftlern, Systemwissenschaftlern und Biologen besitzt die Universität Stuttgart eine bundesweit einmalige Ausrichtung.
Nur eine kleine Auswahl aus dem breiten Spektrum systembiologischer Forschung konnte im Themenheft Platz finden, dennoch wird ein weiter Bogen gespannt von der Komplexität in Technik und Biologie über die mathematische Systemtheorie, die Rolle der funktionellen Genomik, die Integration von Stoffwechsel- und Signalnetzwerken, zu Nachweis- und Verfolgungstechniken einzelner Moleküle in der Zelle und das Zusammenspiel von Datenbanken und Modellierung bis zur philosophischen Reflexion über die Rolle der Systembiologie als Paradigma der Technik.
"Mit dem Themenheft verfügt die in der Forschung ausgewiesene Universität Stuttgart nun über eine Plattform, um innovative wissenschaftliche Initiativen profiliert herausstellen zu können", begrüßte Rektor Dieter Fritsch die erste Ausgabe des Wissenschaftsmagazins.
Das Themenheft Forschung kann in begrenzter Anzahl über das Dezernat Akademische und Selbstverwaltungsangelegenheiten der Universität Stuttgart angefordert werden, Fax 0711/121-2291, e-mail: dezernat1@verwaltung.uni-stuttgart.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Maschinenbau, Mathematik, Medizin, Physik / Astronomie
regional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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