Auslandssemester macht Studenten 'europafaehig'
Mit 'Fahrzeugelektronik' will die Fachhochschule in Bedarfsluecke stossen
Professor Dr. Michael Ludvik hat sich viel vorgenommen: Schon im kommenden Wintersemester soll der von ihm initiierte Studiengang 'Fahrzeug- und Verkehrstechnik' mit den Studienrichtungen 'Fahrzeugelektronik' und 'Fahrzeugbau'aus den Startloechern kommen. 'Fahrzeugelektronik' ist das bundesweit erste Angebot dieser Art.
Der Nachrichtentechniker mit dem Schwerpunkt 'Elektronische Systeme und Netzwerke' will eine Luecke im Studienangebot der Hochschulen schliessen; er setzt dabei auf den Faktor Zeit: 'Wir muessen unsere Planungen konzentriert und kurzfristig umsetzen. Denn der Bedarf ist da - und andere Hochschulen schlafen auch nicht!'
Elektronik an und in Fahrzeugen ist im Laufe der Jahre immer wichtiger geworden: Ob es sich um die optimale Regelung des Benzinverbrauchs handelt, bei der die Elektronik das Motormanagement uebernimmt oder um den Einsatz von Crashsensoren fuer eine verbesserte Airbagtechnik - immer steuern innovative elektronische Systeme einen reibungslosen Ablauf. Entsprechend anspruchsvoll sind auch die Anforderungen an die Ingenieure, die diese Systeme entwickeln und fertigen. Dass derzeit ein Mangel an in diesem Sinne qualifizierten Ingenieuren besteht, konnte Prof. Ludvik immer wieder ueber seine guten Kontakte zur heimischen Industrie erfahren - die Initialzuendung fuer das neue Konzept!
Interdisziplinaerer Ansatz
Mit einer Kapazitaet von 50 Ersteinsteigern soll die neue Studienrichtung als uebersichtliches Modell an den Start gehen, wobei nicht nur solides Basiswissen des Maschinenbaus und der Elektrotechnik vermittelt werden soll, sondern auch interdisziplinaeres Denken gefragt ist. Gerade in diesem Bereich stellen Automobilhersteller und deren Zulieferer bei den Hochschulabsolventen immer wieder Defizite fest, wie eine Umfrage der Fachhochschule ergab.
Ein Novum fuer technische Faecher ist das Auslandssemester im englischsprachigen Raum; als moegliche Partnerhochschule ist Buffalo/USA im Gespraech. 'Im Rahmen der allgemeinen Globalisierung fordert die Industrie einen Typus von Ingenieur, der sich im internationalen Rahmen bewegen kann und flexibel einsetzbar ist.', will Ludvik Akzente setzen.
Auch FH-Rektor Prof. Dr. Hans-Juergen Kottmann hat die Einfuehrung des neuen Studienangebotes auf seine Fahnen geschrieben: Als Beitrag zur Modernisierung der Hochschule, zur Staerkung interdisziplinaerer Arbeit und nicht zuletzt als Moeglichkeit, neue Studentenpotentiale zu erschliessen.
Doch die 'Verkehrs- und Fahrzeugtechnik' ist nur ein erster Schritt in Richtung innovativer Studienangebote. Der Aufbau einer Studienrichtung 'Telematik', u. a. gedacht fuer die Entwicklung von Verkehrsleitsystemen, soll in den kommenden fuenf Jahren ebenfalls realisiert werden.
Einschreibung ab sofort
Unterlagen ueber den Studienverlauf sind an der Fachhochschule Dortmund erhaeltlich. Die Einschreibung ist ab sofort im Studentensekretariat (Telefon: 0231/9112-111) moeglich.
Wer gern einmal unverbindlich reinschauen moechte, kann dies auch im internet tun: http://www.fh-dortmund.de.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau
überregional
Es wurden keine Arten angegeben
Deutsch
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