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01.08.2005 09:16

Uni-Ranking zeigt Wirkung

Jens Panse Pressestelle
Universität Erfurt

    Gestiegener Andrang auf Medienstudienplätze an der Universität Erfurt

    Viele Studienplatzbewerber informieren sich eingehend über ihre zukünftige Alma Mater. So wundert nicht, dass das jüngst erschienene Uni-Ranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE), bei dem die Uni Erfurt innerhalb der erstmals getesteten Medienstudiengänge einen Spitzenplatz erreichte, dem Erfurter BA-Studiengang eine wahre Flut von Bewerbungen einträgt. Nach Ablauf der Frist hatten sich über 250 Interessenten gemeldet, das sind über die Hälfte mehr als im vergangenen Jahr. "Viele haben sich in ihrem Anschreiben direkt auf das Ranking bezogen", so Patrick Rössler, Professor für Kommunikationswissenschaft und zuständig für die Studierendenauswahl. "Aber es sind nicht nur mehr Bewerber, sondern auch qualifiziertere Bewerbungen, soweit man das aus dem Lebenslauf und den Abiturnoten ersehen kann."

    Eine schwierige Aufgabe also, aus den vielen Aspiranten die wirklich geeigneten, zukünftigen Medienprofis herauszufinden. Das Erfurter Team führt hierzu ein mehrstufiges Eignungsfeststellungsverfahren durch, das neben Noten und Vorleistungen auch einen Wissenstest und persönliche Gespräche einschließt. Das Besondere dabei ist, dass es keine festgesetzte Zahl von Studienplätzen gibt, um die die Bewerber wie in Numerus-Clausus-Verfahren konkurrieren, sondern einen festgelegten Qualitätsstandard. Alle Interessenten, die diesen Standard letztlich erreichen, erhalten dann einen Studienplatz. "Wir setzen im Studium ganz stark auf die Teamarbeit in Gruppen", betont Rössler. Und dies zeige sich schon bei der Zulassung: "Wir wollen keine Einzelkämpfer, sondern kreative und intelligente Köpfe, die ihre eigenen Vorstellungen auch einmal im Interesse der Gruppe zurückstellen können." Deswegen wird bereits im Eignungsfeststellungsverfahren besonders auf die Teamfähigkeit geachtet.

    Bemerkenswert sind die vielen Anträge aus den alten Bundesländern: Etwa jeder zweite Interessent hat sich bereits damit angefreundet, für einen Studienplatz in die Thüringer Landeshauptstadt zu ziehen. Dies liegt gegen den allgemeinen Trend an vielen ostdeutschen Unis, die ihre Klientel fast ausschließlich aus dem Umland rekrutieren. Eines hat der Run auf die Erfurter Studienplätze allerdings nicht bewirkt - nämlich einen höheren Anteil männlicher Bewerber. Der liegt nach wie vor bei rund 20 Prozent, womit auf vier weibliche Studierende gerade ein Kommilitone kommt. Zwar würde ein ausgeglichenes Verhältnis auch vielen Seminargruppen gut tun, aber anscheinend gelten Kommunikationsberufe immer noch als Frauendomäne. Für die über 150 Gespräche, die er in dieser Woche zu führen hat, wünscht sich Rössler freilich nur eines: Kein allzu schönes Wetter - ansonsten werden die Räume nämlich unerträglich heiß, was manchem Bewerber mehr Angstschweiß als nötig auf die Stirn treibt!

    Für Medienvertreter kann die Möglichkeit eingeräumt werden, an einem Bewerbungsgespräch/Eignungsfeststellungsverfahren am 2. oder 3. August 2005 teilzunehmen. Um telefonische Anmeldung wird gebeten.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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