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01.08.2005 13:06

DGCh: Bessere Chirurgische Versorgung in Deutschland

Medizin - Kommunikation Pressearbeit
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    Studienzentrum der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (SDGC): Bessere Chirurgische Versorgung in Deutschland durch Förderung klinischer Studien

    Berlin - Die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCh) hat ein Studienzentrum speziell für die Chirurgie eingerichtet. Sie fördert damit die Planung, Durchführung und Auswertung großer multizentrischer Studien. Mit dem Studienzentrum der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (SDGC) stärkt die Fachgesellschaft die patientenorientierte Forschung gegenüber der Grundlagenforschung. Das SDGC hat vor allem die Aufgabe, die chirurgische Versorgung in Deutschland zu verbessern.

    In den letzten Jahren ist ein Mangel an guten klinischen Studien in der Chirurgie - auch im internationalen Vergleich - zunehmend deutlich geworden. Um sich jedoch weiter zu entwickeln, braucht die Chirurgie verlässliche Ergebnisse aus der klinischen Forschung. Professor Dr. med. Hartwig Bauer, Generalsekretär der DGCh, betont: "Die hohen wissenschaftlichen, methodischen und ethischen Anforderungen an diese Studien bedingen die Notwendigkeit einer speziellen Einrichtung."

    Chirurgische Studien unterscheiden sich grundsätzlich von Studien mit Arzneimitteln: "Besondere Herausforderungen sind die Standardisierung und Reproduzierbarkeit von chirurgischen Eingriffen" betont Dr. med. Christoph Seiler von der Chirurgischen Klinik der Universität Heidelberg, Chirurg und Klinischer Epidemiologe, der das SDGC leitet.

    Die derzeit größte vom SDGC geführte Studie untersucht den "Bauchdeckenverschluss": Bei etwa zehn Prozent der Patienten bricht nach einer Operation in der Bauchhöhle die Bauchwand entlang der Narbe erneut auf. Die Behandlung von Bauchwandbrüchen ist bei dieser Häufigkeit auch von großer sozio-ökonomischer Bedeutung. An mehr als 600 Patienten untersuchen Chirurgen deshalb jetzt, wie sich die Bauchdecke so verschließen lässt, dass das Risiko späterer Narbenbrüche deutlich reduziert wird, erläutert Dr. Seiler. Insgesamt 20 Kliniken aller Versorgungsstufen in ganz Deutschland - von der Universität bis zur Grund- und Regelversorgung - beteiligen sich an dieser Studie. Mit ersten Ergebnissen rechnet das SDGC im Frühjahr 2007. Weitere Studien auf unterschiedlichen Gebieten der Chirurgie laufen bereits oder sind geplant.

    Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Studienzentrum seit dem 1. Januar 2005 im Rahmen des Strukturprogramms zur Verbesserung der patientenorientierten Forschung in Deutschland. Das SDGC ist außerordentliches Mitglied der Koordinierungszentren für klinische Studien (KKS). Mit weiteren Institutionen im In- und Ausland, zum Beispiel der American College of Surgeons Oncology Group, ist es engverbunden.

    Das Studienzentrum der DGCh unterstützt die nationale Initiative zur Studienregistrierung. Alle Studien des SDGC sind bereits international registriert. Zusammen mit dem KKS-Netzwerk führt das SDGC ein umfangreiches Aus- und Weiterbildungsprogramm für Chirurgen und Pflegekräfte für die sachgerechte Planung und Durchführung von Studien in der Chirurgie durch.

    Für die künftige Entwicklung der Deutschen Chirurgie ist das SDGC von großer Bedeutung. Die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie hat gemeinsam mit ihren assoziierten chirurgisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften mit dem SDGC eine Einrichtung geschaffen, die derzeit einzigartig in der Landschaft der wissenschaftlichen Fachgesellschaften ist.

    Ihre Antwort an uns:

    _ Ich möchte ein Interview mit Herrn Prof. Bauer führen. Bitte stellen Sie für mich den Kontakt her.

    _ Bitte informieren Sie mich regelmäßig über die Aktivitäten der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (per Mail/per Post).

    _ Ich interessiere mich speziell für das Thema:

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    Kontakt für Rückfragen
    Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH)
    Pressestelle
    Anna Julia Voormann
    Postfach 30 11 20
    70451 Stuttgart
    Telefon: 0711 89 31 552
    Fax: 0711 89 31 167
    E-Mail: info@medizinkommunikation.org


    Weitere Informationen:

    http://www.dgch.de Homepage der Gesellschaft


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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