idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
03.08.2005 10:46

Sich regen bringt Segen: GBE-Heft "Körperliche Aktivität" erschienen

Susanne Glasmacher Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Robert Koch-Institut

    Körperliche Inaktivität ist ein ernst zu nehmender gesundheitlicher Risikofaktor, mit dem eine Reihe von Gesundheitsgefährdungen einhergeht. Hierzu zählen einige der wichtigsten chronischen Krankheiten, insbesondere Herz-Kreislauf-Krankheiten und Diabetes. Für Deutschland wird zum Beispiel geschätzt, dass mehr als 6.500 Herz-Kreislauf-Todesfälle pro Jahr vermieden werden könnten, wenn die Hälfte der körperlich inaktiven Männer im Alter von 40 bis 69 Jahren gemäßigten körperlichen Aktivitäten nachgingen. Das neue Heft der Gesundheitsberichterstattung des Bundes (GBE) zum Thema "Körperliche Aktivität" gibt auf gut 20 Seiten einen Überblick über gesundheitliche Relevanz und Verbreitung sportlicher Aktivitäten in Deutschland, Rahmenbedingungen und Entwicklungen, Ressourcen und Angebote, Kosten und Sparpotenziale sowie aktuelle Empfehlungen.

    Gesundheitsfördernde körperliche Aktivität sind zum einen freizeitbezogene Bewegungsaktivitäten, etwa der Sport. Aber auch die alltägliche körperliche Aktivität bei Beruf und Hausarbeit sowie zur Fortbewegung - zum Beispiel Rad fahren oder Treppen steigen - sind mit einbezogen. Nach den aktuellen internationalen Empfehlungen sollten Erwachsene mindestens 30 Minuten moderate körperliche Aktivität am besten an allen Tagen der Woche ausüben. Für einen optimalen gesundheitlichen Nutzen sollten darüber hinaus nach Möglichkeit drei Ausdauertrainingseinheiten (je 20 bis 60 Minuten) und zwei kraft- und beweglichkeitsorientierte Trainingseinheiten pro Woche hinzukommen.

    Durch gezielte Förderung der körperlichen Aktivität lässt sich in jedem Alter der Entwicklung von Krankheiten und Beschwerden entgegenwirken. Daten des Telefonischen Gesundheitssurveys 2003 des Robert Koch-Instituts zeigen einen deutlichen Zusammenhang zwischen Sportteilnahme und gesundheitlicher Selbsteinschätzung: in der Gruppe der mehr als vier Stunde pro Woche Aktiven schätzten 33 Prozent der Männer ihren Gesundheitszustand als sehr gut ein, in der Gruppe der Nichtaktiven waren es nur 16 Prozent (bei Frauen: 28 Prozent bzw. 15 Prozent). Mit zunehmendem Alter sinken die sportlichen Aktivitäten allerdings, das zeigen die Ergebnisse des Bundesgesundheitssurveys, der umfassenden Gesundheitsuntersuchung des Robert Koch-Instituts bei mehr als 7.000 Erwachsenen Ende der Neunzigerjahre.

    Das Robert Koch-Institut, das die Gesundheitsberichterstattung des Bundes in Kooperation mit dem Statistischen Bundesamt durchführt, veröffentlicht seit Anfang 2001 regelmäßig Themenhefte. Neben der Information über Gesundheit und Krankheit ist die Analyse und Identifikation von Handlungsbedarf ein besonderer Schwerpunkt dieser Reihe. Das GBE-Heft 26 "Körperliche Aktivität" ist auf der RKI-Internetseite abrufbar und kann kostenlos schriftlich angefordert werden: Robert Koch-Institut, GBE, Seestraße 10, 13353 Berlin, E-Mail: gbe@rki.de, Fax: 01888 - 754-3513.

    Weitere Informationen:

    · www.rki.de > Gesundheit von A - Z > Gesundheitsverhalten
    · Bundesgesundheitsblatt, Ausgabe August 2005, mit dem Themenschwerpunkt Sport und Gesundheit

    *****************************************
    Herausgeber:
    Robert Koch-Institut
    Nordufer 20
    D-13353 Berlin
    www.rki.de

    Pressestelle:
    Susanne Glasmacher
    (Pressesprecherin)
    Günther Dettweiler
    (stellv. Pressesprecher)
    Claudia Eitner
    Heidi Wothe

    Kontakt:
    Tel.: 01888.754-2239, -2562 und -2286
    Fax: 01888.754 2265
    E-Mail: presse@rki.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).