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08.08.2005 10:25

Papst-Event wird erforscht

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Wissenschaftler der Universität Dortmund untersuchen den Weltjugendtag.
    Events sind in zunehmendem Maße ein Charakteristikum gegenwärtiger Gesellschaften, auch die Kirchen entziehen sich nicht diesem Trend - und dies durchaus absichtsvoll: Religiöses Gemeinschaftserleben ist zunehmend auf Veranstaltungen konzentriert, welche Momente traditioneller religiöser Festlichkeit mit Momenten populärer Events verbinden. Ein herausragendes Beispiel hierfür: der 20. Weltjugendtag in Köln. In einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekt nutzen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der Universität Dortmund gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus Bremen, Koblenz und Trier dieses Ereignis, um ein solches Event "vor Ort" untersuchen zu können

    Sie erforschen, wie dieses religiöse Großereignis, in dessen Zentrum Papst Benedikt XVI. steht, von professionellen und vielen ehrenamtlichen Helfern organisiert wird, was es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bedeutet und wie es weltweit von und in den Medien inszeniert wird. Die Forscher erwarten, unter diesen verschiedenen Perspektiven das komplizierte Zusammenspiel modischer Eventkultur und religiöser Gemeinschaftsbildung aufzeigen und analysieren zu können.

    Durchgeführt wird dieses Forschungsvorhaben von Forscherinnen und Forschern, die sich seit geraumer Zeit aus verschiedenen Perspektiven empirisch und theoretisch mit Prozessen der Eventisierung und des Religionswandels auseinander setzen. An der Universität Dortmund ist dies der Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie mit den beiden Projektleitern Prof. Ronald Hitzler und Dr. Michaela Pfadenhauer.

    Aktuelle Ergebnisse des disziplinenübergreifenden Forschungsprojekts sind im Internet zugänglich unter http://www.wjt-forschung.de. Eine ausführliche Darstellung des Projektes bietet zudem "mundo", das Forschungsmagazin der Universität Dortmund. Es kann kostenlos unter 0231/755-5524 oder per Mail (cordula.kerkes@uni-dortmund.de) angefordert werden.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Ronald Hitzler
    Tel.: 0231/755-2817
    Fax: 0231/755-2817
    Email: ronald@hitzler-soziologie.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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