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10.08.2005 10:14

EURYI Award 2005

Dr. Jutta Rateike Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

    25 junge Wissenschaftler aus 15 Ländern ausgezeichnet

    Nr. 53
    10. August 2005

    Der European Young Investigator (EURYI) Award, dotiert mit bis zu je 1,25 Millionen Euro, wird in diesem Jahr erneut an herausragende junge Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler verliehen. Die 25 Preisträger werden an europäischen Forschungseinrichtungen ihrer Wahl - in Österreich, Belgien, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Ungarn, den Niederlanden, Norwegen, Spanien, der Schweiz und Deutschland - Nachwuchsgruppen einrichten und ihre eigenen Schwerpunkte etablieren. Drei der Preisträger haben sich über die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) für den Preis beworben, um damit in den kommenden fünf Jahren an deutschen Instituten zu forschen.

    Der irische Chemiker Angelos Michaelides wird am Fritz Haber-Institut in Berlin an Hand modernster quantenchemischer Simulationen auf der atomaren Ebene untersuchen, wie Wasser mit festen Oberflächen interagiert. Diese Erkenntnisse sind für ebenso unterschiedliche wie grundsätzliche Themen wichtig, etwa die Funktionsweise von Brennstoffzellen, die Chemie der Troposphäre, die globale Erwärmung, Korrosion und Katalyse oder den Betrieb so genannter Nanomaschinen.

    Der aus Russland stammende Theoretische Physiker Igor Gornyi widmet sich mit seinem Projekt "Quantentransport in Nanostrukturen" einem der schwierigsten Probleme der Festkörperphysik. Sein Ziel ist es, ein kohärentes Bild des elektronischen Transports in niederdimensionalen Strukturen zu entwickeln. Dies ist für das rasch wachsende Feld der Nanotechnologie von Bedeutung, insbesondere in der Halbleiternanoelektronik und in der Molekularelektronik, die auf Nanoröhrchen basiert. Gornyi wird seine Nachwuchsgruppe am Institut für Theorie der Kondensierten Materie an der Universität Karlsruhe aufbauen.

    Lucas L. Pelkmans, ein niederländischer Zellbiologe, befasst sich mit grundlegenden Mechanismen der Endozytose, also den Prozessen, mit denen Zellen Stoffe und größere Strukturen von außerhalb aufnehmen können. Ursprünglich wollte er seine Nachwuchsgruppe am Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden aufbauen, an dem er derzeit auch tätig ist. Inzwischen hat er seine Pläne geändert und wird mit dem Preis an die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) in Zürich wechseln.

    In diesem Jahr werden darüber hinaus zwei deutsche Forscher ausgezeichnet: Der Biochemiker Daniel Gerlich und die Physikerin Ilka Brunner, die beide an die ETH Zürich gehen werden, um dort ihre Forschungsarbeiten durchzuführen.

    Der EURYI Award wurde von den European Heads of Research Councils (EUROHORCs) entwickelt mit dem Ziel, den Karriereweg der nächsten Generation führender Forscher zu unterstützen. Zugleich soll er die Attraktivität des europäischen Forschungsraums im internationalen Wettbewerb nachhaltig erhöhen. Er wurde erstmals 2003 ausgeschrieben, die ersten 25 Preisträger wurden im Juli 2004 bekannt gegeben. Eine vor kurzem durchgeführte Evaluation hat bestätigt, dass das Programm hoch kompetitiv und international attraktiv ist. Inzwischen haben 19 Forschungsförder- und Wissenschaftsorganisationen aus 18 Ländern die Vereinbarung über ihre Beteiligung an dem Exzellenzprogramm unterzeichnet. In Deutschland ist die DFG für das Programm zuständig. Die dritte Ausschreibung wird zum 1. September 2005 erfolgen mit einer Bewerbungsfrist bis zum 30. November.

    Verliehen wird der EURYI Award 2005 im Rahmen einer Feier zur Eröffnung des World Science Forum, das vom 11. und 12. November 2005 in Budapest veranstaltet wird. Detaillierte Informationen dazu folgen im Oktober.

    Mehr zum Thema EURYI Award: www.dfg.de/euryi_award

    Ansprechpartner bei der DFG sind:
    Dr. Beate Scholz, Programmdirektorin, Wissenschaftlicher Nachwuchs, Tel.: 0228/885-2798, E-Mail: Beate.Scholz@dfg.de, und Dr. Anjana Buckow, Tel.: 0228/885-2845,
    E-Mail: Anjana.Buckow@dfg.de.

    Informationen zu EURYI auf europäischer Ebene und die Ergebnisse der Evaluation sind abrufbar unter www.esf.org/euryi


    Weitere Informationen:

    http://www.dfg.de/euryi_award
    http://www.esf.org/euryi


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Organisatorisches
    Deutsch


     

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