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29.06.1999 00:00

Kasseler Wissenschaftliche Weiterbildungsakademie

Ingrid Hildebrand Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Kassel

    Die Kasseler Akademie für Wissenschaftliche Weiterbildung, Anfang Mai als Verein an der Universität Gesamthochschule Kassel gegründet, hat sich heute der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit dieser Initiative soll der Wissenstransfer aus der Kasseler Universität in die Wirtschaft und gesellschaftliche Praxis weiter gestärkt werden, wie Prof. Dr. Kurt Buchinger, Vereinsvorsitzender und Professor für Theorie und Methoden der Supervision an der GhK anläßlich einer Pressekonferenz betonte.

    Kassel. Die Kasseler Akademie für Wissenschaftliche Weiterbildung, Anfang Mai als Verein an der Universität Gesamthochschule Kassel gegründet, hat sich heute der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit dieser Initiative soll der Wissenstransfer aus der Kasseler Universität in die Wirtschaft und gesellschaftliche Praxis weiter gestärkt werden, wie Prof. Dr. Kurt Buchinger, Vereinsvorsitzender und Professor für Theorie und Methoden der Supervision an der GhK anläßlich einer Pressekonferenz betonte. Mit der von ihm angestoßenen Vereinsgründung möchte der auf Organisationsberatung spezialisierte Wissenschaftler gemeinsam mit den anderen Vereinsmitgliedern das wissenschaftliche Know how aus der Kasseler Universität marktgerecht anbieten. Dabei sollen, je nach Bedarf der Weiterbildungsteilnehmer, in Kooperation mit Wissenschaftler/innen anderer Hochschulen, Unternehmensberatungen etc. an den aktuellen Bedürfnissen der Nach-frager orientierte Weiterbildungsangebote auf wissenschaftlichem Niveau offeriert werden. "Dabei kommt der GhK die Rolle der Qualitätssicherung auf dem oft unüberschaubaren Weiterbildungsmarkt zu", wie Klaus Lekies und Dr. Anne Sachs, GhK-Beauftragte für Wissenstransfer und Geschäftsführer/in des Vereins, betonten. Interessant sei dabei, das weite Spektrum an wissenschaftlichen Themen aus der Kasseler Universität zu nutzen, mit eigenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Weiterbildung anzubieten oder bei Bedarf und ergänzend Fachleute aus anderen Institutionen der Wirtschaft und Wissenschaft einzubeziehen. "So sind wir in der Lage, Angebote von der Organisationsberatung bis zu neuen Technologien anzubieten, aber auch Elemente sogenannter soft skills wie Personalführung, Persönlichkeitsentwicklung, Gesprächsführung oder Managementqualifikation aus allen- auch geistes- und kulturwissenschaftlichen Bereichen zu bündeln", so Prof. Dr.-Ing. Bernd Klein, zweiter Vorsitzender des Vereins und Maschinenbau-Professor an der GhK.

    Für Universitätspräsident Prof. Dr. Hans Brinckmann, der in den siebziger Jahren die wissenschaftliche Weiterbildung in der GhK mitentwickelte, ist die Akademie für Wissenschaftliche Weiterbildung als eigenständige Institution an der GhK eine konsequente und logische Weiterentwicklung. "Die Hochschulen haben neben Lehre und Forschung als Kernaufgaben auch die wissenschaftliche Weiterbildung im Sinne lebenslangen Lernens für Hochschulabsolventen anzubieten. Dieser Aufgabe ist die GhK mit ihren verschiedenen weiterbildenden Studiengängen stets nachgekommen", so Brinckmann. Allerdings setze die Organisationsstruktur der auf Dauer durch hohe Studierendenzahlen voll ausgelasteten Universitäten einerseits und das neue Hessische Hochschulgesetz heute andere Bedingungen: So fordert das Hochschulgesetz die Unis auf, ihre Weiterbildung kostendeckend anzubieten. "Eine Weiterbildungsakademie macht unsere Kompetenz überregional sichtbar und hilft mit einer eigenständigen Organisation, den Wissenstransfer aus den Hochschulen flexibel und rasch umzusetzen." Neben unterschiedlichen Unternehmen sei auch an die Hochschulabsolvent/inn/en als künftige Kunden gedacht. Diese hätten die Chance, sich Berufsqualifikationen, die im wissenschaftlichen Studium nicht vermittelt werden können - etwa Führungsqualifikationen oder Existenzgründungswissen - abzuholen.
    Wie rasch die Weiterbildungsakademie, die bundesweit neben Ausgründungen der Universitäten Freiburg und Ulm steht, sich am Markt behauptet, zeigen die beiden demnächst anlaufenden Weiterbildungen: ein Managementkurs für leitende Ärzte und ein Angebot zur Organisationsentwicklung eines Technikunternehmens. Und diese Themen drückten einen gegenwärtigen Bedarf aus, so Buchinger. Viele Unternehmen, aber auch öffentliche Einrichtungen, die unter verstärkten ökonomischen Zwang stehen, hätten erkannt, daß mit externen Unternehmensberatungen zwar Problembereiche erkannt, aber damit noch längst nicht im Innern einer vorhandenen Organisationsstruktur umsetzbar sein. "Wir brauchen also neben dem fachlichen Wissen der Beteiligten eben auch die darauf geschulten Anreger und Umsetzer für Strukturänderungen von innen," wie Buchinger anfügt. Zudem sei ein besonderes Merkmal der Akademie auch, daß sie über ihr Kuratorium andere Anbieter von Weiterbildung und Unternehmensberatungen sowie Weiterbildungsnachfrager in die Arbeit einbezieht. So seien Qualitätssicherung durch die Universität, Marktzugang und Nachfrageorientierung gleichermaßen gewährleistet.
    Annette Ulbricht-Hopf


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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