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11.08.2005 11:37

Sozialrechtler der Universität Jena sitzt Beirat von "jenarbeit" vor

Stefanie Hahn Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Prof. Eichenhofer berät den Eigenbetrieb der Stadt Jena in Rechtsfragen der Hartz IV-Reform

    Jena (11.08.05) Prof. Dr. Dr. h.c. Eberhard Eichenhofer von der Friedrich-Schiller-Universität Jena ist zum Vorsitzenden des Beirats des städtischen Eigenbetriebs jenarbeit gewählt worden. Dieser betreut seit Jahresanfang die in Jena wohnenden Arbeitslosengeld (ALG)-II-Empfänger. Dass er kein leichtes Ehrenamt schultert, dessen ist sich der Lehrstuhlinhaber für Sozialrecht und Bürgerliches Recht bewusst. Doch der Kenner der bundesdeutschen Sozialgesetzgebung sieht es aus mehreren Gründen als seine Pflicht an, den zur Umsetzung der Hartz IV-Reform gegründeten Eigenbetrieb der Stadt Jena zu unterstützen: "Zum einen ist es für mich als Wissenschaftler horizonterweiternd, dieses große Reformvorhaben konkret zu begleiten. Zum anderen ist es mir als Bürger der Stadt ein Bedürfnis, bei der Lösung regionaler Probleme behilflich zu sein - namentlich bei der Auslegung der neuen, oft schwierig formulierten Gesetze und deren Anwendung auf Einzelfälle", sagt Prof. Eichenhofer.

    Bevor er zum Beiratsvorsitzenden von jenarbeit gewählt wurde, war der Sozialrechtler als Sachverständiger im Stadtwirtschaftsausschuss tätig und hat bereits dort beim Aufbau der neuen kommunalen Verwaltungsstrukturen mitgewirkt. Derzeit betreuen die 84 Beschäftigten von jenarbeit gut 5.300 so genannte Bedarfsgemeinschaften, unter ihnen viele Jugendliche. "Nach dem Aufbau des Eigenbetriebs ist dieser nun mit den Mühen der Ebene konfrontiert", so Eichenhofer.

    Der Beirat, dem neben einem Repräsentanten der Uni Jena auch Vertreter der Wirtschaft, der Gewerkschaften, Sozialverbände sowie Träger der Berufsförderung angehören, fungiert als Aufsichtsgremium. "Nach innen beraten wir, nach außen vertreten wir die Umsetzung der Reform in Jena, die mit einer guten Administration steht und fällt", so Eichenhofer. Den Sozialrechtler reizt die Praxiserfahrung. So erreichen ihn beispielsweise Anfragen die Ein-Euro-Jobs, Lohnzuschüsse oder die neuen Regelungen zum angemessenen Wohnraum betreffend. "Es gilt anhand des Einzelfalls zu prüfen, ob sich die neuen Gesetze in der Praxis bewähren, also letztlich auch sozial gerecht sind", sagt Eichenhofer. Als Wissenschaftler interessiert es ihn u. a., ob das neue Steuerungsinstrument der Zielvereinbarungen mit den Arbeitslosen wirklich dazu führen kann und wird, dass sich die Betreffenden weiterqualifizieren, umorientieren und so in Arbeitsverhältnisse vermittelt werden können.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Dr. h.c. Eberhard Eichenhofer
    Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität Jena
    Tel.: 03641 / 942150
    E-Mail: ee@recht.uni-jena.de


    Bilder

    Prof. Eberhard Eichenhofer
    Prof. Eberhard Eichenhofer
    Foto: Uni Jena
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht
    regional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Personalia
    Deutsch


     

    Prof. Eberhard Eichenhofer


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