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12.08.2005 13:06

Personalentwicklung für den Mittelstand: EU-Projekt an der RUB gestartet

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) haben für die strategische Personalplanung oft keine Ressourcen. Auch ihnen eine professionelle Personalplanung zu ermöglichen, ist Ziel des Projekts "Nova.PE", das am 1. Juli gestartet ist und für drei Jahre mit mehr als 1,6 Mio. Euro aus dem Europäischen Sozialfonds im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative Equal (9. Rahmenprogramm der EU) und vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert wird. Federführend sind die RUB-Arbeitswissenschaftler des Lehrstuhls Arbeitsorganisation und -gestaltung (Prof. Dr. Heiner Minssen). Interessierte Unternehmen können sich noch zur Teilnahme anmelden. Für die Unternehmen ist die Teilnahme kostenlos.

    Bochum, 12.08.2005
    Nr. 250

    Damit das Wissen nicht in Rente geht: Personalentwicklung für den Mittelstand
    EU-Projekt "Nova.PE" ist gestartet
    Unternehmen können noch teilnehmen

    Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) haben für die strategische Personalplanung oft keine Ressourcen. Auch ihnen eine professionelle Personalplanung zu ermöglichen, ist Ziel des Projekts "Nova.PE", das am 1. Juli gestartet ist und für drei Jahre mit mehr als 1,6 Mio. Euro aus dem Europäischen Sozialfonds im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative Equal (9. Rahmenprogramm der EU) und vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert wird. Federführend sind die RUB-Arbeitswissenschaftler des Lehrstuhls Arbeitsorganisation und -gestaltung (Prof. Dr. Heiner Minssen). Interessierte Unternehmen können sich noch zur Teilnahme anmelden. Für die Unternehmen ist die Teilnahme kostenlos.

    Schlüsselfigur: Der Personalentwicklungs-Kümmerer

    Das Projekt umfasst drei "Interventionswellen". Während der ersten zehn Monate führen die Forscher in den teilnehmenden Betrieben umfangreiche Analysen über die Verteilung von Kompetenzen und Wissensträgern durch, auf deren Grundlage sie eine betriebliche Wissensmanagementdatenbank entwickeln und im Unternehmen implementieren. Damit können die Firmen nachvollziehen, über welche Kompetenzressourcen sie verfügen und wie sich diese in Zukunft verändern werden, z.B. durch das Ausscheiden von Mitarbeitern in den Ruhestand. "Dieses Wissen versetzt sie in die Lage frühzeitig und systematisch auf betriebliche Entwicklungen und Erfordernisse zu reagieren", erklärt Christian Riese. Zeitgleich wird in den Betrieben ein Wissenstransfer zwischen Wissensträgern und Wissensnehmern in Gang gesetzt und moderiert. Um sicherzustellen, dass dieser Prozess auch nach Abschluss des Projekts fortbesteht, benennen die Unternehmen zusätzlich einen "Personalentwicklungs-Kümmerer". Zu seinen Aufgaben zählt auch die Pflege und Betreuung der im Zuge des Projekts entwickelten und zur Verfügung gestellten Wissensmanagementdatenbank.

    Partner im Netzwerk

    Vier operative Partner werden in den nächsten zweieinhalb Jahren die "Entwicklungspartnerschaft Nova.PE" bilden. Neben dem Lehrstuhl für Arbeitsorganisation und Arbeitsgestaltung als Konsortialführer beteiligen sich das Beratungsunternehmen bkp GbR, der Verein zwischen Arbeit und Ruhestand (ZWAR e. V.) und Prof. Dr. Uwe Wilkesmann. Diese Entwicklungspartner haben sich das Ziel gesetzt, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aus dem Ruhrgebiet auf den Gebieten Wissensmanagement und Personalentwicklung zu unterstützen und gemeinsam mit ihnen innovative und anwendungsorientierte Lösungen zu entwickeln. Fachlich und inhaltlich begleitet wird das Projekt Nova.PE von zahlreichen wichtigen strategischen Partnern aus der Ruhrgebietsregion. Aus Bochum beteiligen sich das Wirtschaftsförderungsamt, die Bundesagentur für Arbeit, der Arbeitgeberverband Mittleres Ruhrgebiet, die IG Metall sowie die Regionalstelle Frau und Beruf. Darüber hinaus kann die Entwicklungspartnerschaft auf die Unterstützung der Industrie und Handelskammer Dortmund, des Multikulturellen Forums Lünen e. V. sowie des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen für Körper- und Mehrfachbehinderte zurückgreifen.

    Weitere Informationen

    Dipl.-Psych. Christian Riese, Dipl.-Soz. Wiss. Ute Domhardt, Institut für Arbeitswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum, Tel. 0234/32-24432, E-Mail: christian.riese@rub.de, ute.domhardt@rub.de, http://www.novape.rub.de


    Weitere Informationen:

    http://www.novape.rub.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    regional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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