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15.08.2005 10:18

Fehlende Stipendien, nicht Studiengebühren sind das Problem

Hannelore Ohle-Nieschmidt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zeppelin University

    Die Zeppelin University startet gemeinsam mit ausgewählten Partnern und Stiftungen eine Stipendien-Offensive für die Master-Studiengänge

    Friedrichshafen, 15. August 2005. Deutsche Studierende demonstrieren gegen die Einführung von Studiengebühren. Die Zeppelin University hält mit einer Stipendienoffensive dagegen. Neben den Stipendien der Bachelor-Studiengänge sind nun auch renommierte Begabten-Stipendien für die Master-Studiengänge gestiftet worden.

    So konnten neben Privatpersonen auch viele Medienpartner - wie das Monatsmagazin "Brandeins", die "Financial Times Deutschland", der "Behördenspiegel" und die Zeitschrift "planung & analyse" für diese Initiative, die auch über die Medien kommuniziert wird, gewonnen werden.

    "Deutschland hat ca. zwei Prozent Hochbegabte. Nur ein Drittel davon wird durch Stiftungen gefördert. Das muss geändert werden!", beschreibt Gründungspräsident Stephan A. Jansen die Ausgangssituation. "Studiengebühren sind - und das wusste bereits Karl Marx - nicht das Problem, da die Bildungsrenten gerade im Hochschulbereich durch die Teilnehmer privatisiert werden: durch deutlich höhere Gehälter. Das Problem ist vielmehr die fehlende Unterstützungsstruktur für die besten und kreativsten Köpfe seitens der Gesellschaft", meint Jansen auch mit Blick auf die aktuelle Diskussion des "brain drain", also der Auswanderung der Begabten ins Ausland, wo sie entsprechend gefördert werden.

    In den Vereinigten Staaten, aber auch in vielen anderen Ländern, ist das Angebot von Stipendien und Darlehen weitaus entwickelter als in Deutschland: Mehr als 37 Prozent der Hochschulausgaben amerikanischer Studierender werden durch private Stipendien finanziert, während hierzulande gerade einmal 15,5 Prozent der Ausgaben gefördert werden - vor allem durch den Staat in Form von Bafög. "In Harvard bezogen ca. 70 Prozent der derzeitigen Absolventen Stipendien", so Jansen, der selbst zwei Jahre an der Harvard Business School gearbeitet hat.

    Mit dieser Stipendien-Initiative, soll ein Beitrag zur Sensibilisierung für das in Deutschland notwendiger werdende Thema der Bildungsfinanzierung und des Stiftungswesens geleistet werden. Deutschland schneidet hier im OECD-Vergleich traditionell sehr schlecht ab. "Lernen kann sehr viel Freude machen. Und noch mehr Freude macht es, zu lernen, was man für eine Gesellschaft im Umbruch braucht. An der ZU ist das Programm - Grund genug für diese Stipendien-Partnerschaft," erläutert Gabriele Fischer, Chefredakteurin von brandeins, ihre Motivation für die Kooperation, und Susanne Petersen von der Financial Times Deutschland ist sich sicher: "Selbstverständlich gibt es Menschen, die Wirtschaft nicht nur eindimensional verstehen, die über ihren Tellerrand hinausschauen, die den Mut zum Querdenken und die Fähigkeit zur Multidisziplinarität haben. Diese Menschen wollen wir mit unserem Stipendium fördern".

    Eine bevorzugte Zielgruppe sind deshalb die Stipendiaten der Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw), die diesem Profil in hohem Maße entsprechen. Von der sdw erhalten die Stipendiaten ein Grundstipendium zur Finanzierung ihres Lebensunterhalts, eine besondere Unterstützung bei Auslandsaufenthalten sowie ein umfangreiches studienbegleitendes Förderangebot mit Seminaren, Akademien, Dialogforen und Projektarbeit. "Durch das Stipendium der Zeppelin University in Höhe der dortigen Studiengebühren wird unsere Förderung künftiger Leistungs- und Verantwortungsträger sinnvoll ergänzt", so der Generalsekretär der sdw Hans-Jürgen Brackmann. "Solche Stipendien-Initiativen sollten unbedingt Schule machen."

    "Da die Intelligenz der Studierenden nicht vom Vermögenshintergrund der Eltern abhängt, wollen wir weiterhin die besten Studierenden haben, ohne soziale Selektion. Die Stipendien-Initiative ist der richtige Schritt", so Jansen, der insbesondere den zahlreichen Förderern sehr herzlich für diese Unterstützung dankt.

    Hintergrund

    Die Zeppelin University ist eine staatlich anerkannte Universität in freier Trägerschaft. Als Hochschule zwischen Wirtschaft, Kultur und Politik lehrt und forscht sie konsequent interdisziplinär, individualisiert und international. Ihre innovativen Konzepte wie StudentStudies, TandemCoaching und GlobalStudies stellen diesen Anspruch sicher. Die Bachelor- und Master-Studiengänge zielen auf zukünftige verantwortungsbewusste Entscheider und kreative Gestalter in einer sich globalisierenden Wissensgesellschaft ab - im Bereich des Managements von Institutionen in Wirtschaft, Kultur und Politik.
    Die Zeppelin University sucht ihre Studierenden selbst aus. Die Studierenden suchen ihre Universität aus. Sie ist im Rahmen einer Bürgschaft gegenüber dem Land Baden-Württemberg langfristig finanziert durch eine Vielzahl renommierter Unternehmen sowie durch die Zeppelin Stiftung. Alle Studiengänge der Zeppelin University sind durch die Akkreditierungsagentur ACQUIN auflagenfrei akkreditiert und durch das Land Baden-Württemberg staatlich anerkannt worden.

    Kontakt

    Zeppelin University gGmbH
    Hochschule zwischen
    Wirtschaft, Kultur und Politik

    Pressesprecherin | Leiterin Öffentlichkeitsarbeit

    Hannelore Ohle-Nieschmidt
    Am Seemooser Horn
    88045 Friedrichshafen | Bodensee

    E-Mail h.ohle-nieschmidt@zeppelin-university.de
    Tel. +49 7541 6009 - 1191

    zeppelin-university.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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