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01.07.1999 13:31

Flugschau mit tropischen Faltern im Botanischen Garten

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Den ganzen Juli hindurch wird der Botanische Garten der Universität Würzburg seinen Besuchern eine Attraktion anbieten, wie sie in Unterfranken bislang noch nicht zu sehen war: eine Ausstellung mit tropischen Schmetterlingen. Natürlich sind die exotischen Falter nicht aufgespießt und in Glasvitrinen aufgereiht. Vielmehr handelt es sich um eine Art "Flugschau" im Gewächshaus.

    Damit die Schmetterlinge auf optimale Lebensbedingungen treffen, wurde im Botanischen Garten ein früheres Anzuchthaus umgerüstet: In einer naturnahen Umgebung mit tropischer Vegetation und Wasserflächen, die für die nötige Luftfeuchtigkeit von rund 80 Prozent sorgen, fühlen sich die schönen Insekten bei Temperaturen von mindestens 25 Grad Celsius wohl. An speziellen Futterplätzen sowie an den blühenden Pflanzen finden sie Pollen, Honig und Nektar.

    Die Besucher des Gartens können vom 1. Juli bis 1. August aber nicht nur Falter im Flug oder beim Futtern bewundern, sondern sich auch über den Lebenszyklus dieser Insekten informieren: In einem Schaukasten werden die Puppen gezeigt - mit etwas Glück lässt sich beobachten, wie gerade ein Falter aus seiner Puppenhülle schlüpft und seine volle Pracht entfaltet. Auch lassen sich zum Beispiel an Bananenpflanzen bei genauerem Hinsehen Eier und die gut getarnten Raupen des Eulenschmetterlings Caligo beltrao finden. Seine jungen Raupen sind grün, da sie sich auf Bananenblättern aufhalten, die älteren dagegen haben eine braune Haut, um auf dem Stamm der Bananenstauden nicht aufzufallen: Mit dieser Farbstrategie schützt sich die Raupe vor Fressfeinden.

    Initiiert wurde die ungewöhnliche Ausstellung von Martin Duschek, dem Technischen Leiter des Botanischen Gartens. Die Schmetterlinge stammen von Zuchtfarmen in tropischen Ländern und wurden von einem Schmetterlingspark in Neuenmarkt bei Bayreuth geholt. Alle gezeigten Falter werden laut Duschek ausschließlich in Schmetterlingsfarmen nachgezüchtet und sind nicht artgeschützt. Im Schmetterlingshaus des Botanischen Gartens leben die Tiere länger als in der Natur, da sie bestens ernährt werden und die natürlichen Feinde fehlen.

    Während der Ausstellung steht ständig ein Ansprechpartner zur Verfügung, der Fragen beantwortet und Interessantes zeigen kann. Weiterführende Informationen finden sich in Fachbüchern, die zum Kauf angeboten werden.

    Die Schmetterlingsausstellung am Dallenberg ist vom 1. Juli bis 1. August 1999 täglich von 10.00 bis 16.00 Uhr, samstags und sonntags bis 18.00 Uhr geöffnet. Es wird ein Unkostenbeitrag von sechs Mark erhoben (drei Mark für Kinder). Bei Gruppen ab zehn Personen kostet die Ausstellung fünf Mark pro Kopf. Außerdem gibt es für 15 Mark eine Dauerkarte, die den ganzen Zeitraum hindurch gültig ist. Führungen für Gruppen können telefonisch vereinbart werden.

    Weitere Informationen: Martin Duschek, T (0931) 888-6241, Fax (0931) 888-6207, E-Mail:
    duschek@botanik.uni-wuerzburg.de


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    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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