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16.08.2005 16:13

Hochschule Wismar erhält 130.000 Euro für Venturesail-Preisträger der Kategorie "Gründer-Team"

Dipl.-Ing. Kerstin Baldauf Presse- und Informationsstelle
Hochschule Wismar, University of Technology, Business and Design

    Als strahlende Sieger verließen auch Wismarer Teilnehmer die Prämierungsveranstaltung der Venturesail 2005, dem 4. Ideenwettbewerb Mecklenburg-Vorpommern am vergangenen Freitagabend, dem 12. August 2005. Dr. Torsten Barfels und sein Team unter Betreuung von Professorin Dr. Marion Wienecke vom Institut für Oberflächen- und Dünnschichttechnik der Hochschule Wismar belegten den mit 100.000 Euro dotierten Platz 1 der Kategorie "Gründer-Team". Für den 5. Platz derselben Kategorie wurden 30.000 Euro an Benjamin Bönisch vom Institut für Polymertechnologie e.V. der Hochschule Wismar vergeben.

    Obwohl sich die Veranstalter des 4. Ideenwettbewerbes Mecklenburg-Vorpommern, die Patent- und Verwertungsagentur Mecklenburg-Vorpommern (PVA) und das landesweite Netzwerk zur Unterstützung von Existenzgründern aus Hochschulen, Gründerflair, sowie die Begrüßungsredner sichtlich mühten, mit Wortwitz, der ehrlichen Freude über Erreichtes und handfesten Tipps für die Zukunft für eine zwar feierliche aber ebenso lockere und fröhliche Atmosphäre während der Preisverleihung zu sorgen, war den 30 Finalisten und damit Bewerbern um die Preise die Anspannung anzusehen.

    Als Prof. Dr. Siegfried Neumann von der Merck KGaA die Prämierung der Gründerteams anmoderierte und über die schwierigen Arbeit der Jury informierte, verglichen Dr. Torsten Barfels, Prof. Dr. Marion Wienecke und Alexander Ritter dessen bildhaften Aussagen mit den von ihnen präsentierten Resultaten und Zukunftsideen. Prof. Neumann hatte in Anlehnung an die zeitgleich stattfindende Hansesail in Rostock gründungsnahe, innovative Geschäftsideen der Teilnehmer mit dem Bau und der Fahrt eines Schiffes, von der Materialbeschaffung bis zu erfolgreichen Fahrt über die Grenzen Rostocks und der Ostsee hinaus bis auf die großen Weltmeere verglichen. Voll auf diesem beschriebenen Kurs musste sich nicht nur das Team um Dr. Barfels mit der eingereichten Idee befunden haben, auch die 10-minütige Präsentation dieser Idee durch Alexander Ritter am Vormittag muss den Anforderungen der Jury entsprochen haben. Das Team vom Institut für Oberflächen- und Dünnschichttechnik der Hochschule Wismar plant die Herstellung und den Vertrieb eines Wasserstoffsensors nach einer speziellen Herstellungsmethode. Diese befindet sich in Patentvorbereitung. Die Art der Herstellung ermöglicht eine kostengünstige und miniaturisierte Massenproduktion. Weiterhin sollen aufbauend auf bisheriger Forschungsarbeit weitere faseroptische Sensoren entwickelt sowie Auftragsarbeiten für Beschichtung in Klein- und Kleinstserien ausgeführt werden. Die mit dem ersten Preis vergebenen 100.000 Euro sollen helfen, diesen Plan Wirklichkeit werden zu lassen.

    Mit der stolzen Summe von 30.000 Euro darf Benjamin Bönisch vom Institut für Polymertechnologien e.V. der Hochschule Wismar rechnen, da er von der Jury auf Platz 5 der Kategorie "Gründer-Team" gesetzt wurde. Herr Bönisch hat ein neuartiges, nicht sichtbar angebrachtes Befestigungssystem für Fassaden-, Decken-, Wand- und Fußbodenelemente entworfen und sich mit dieser Erfindung an der Venturesail 2005 beteiligt. Die Verbindungssysteme ermöglichen eine einfache und schnelle Montage und lassen die Außenfassade unversehrt. Das System überzeugt durch hohe Passgenauigkeit und mit einer deutlich verkürzten Montagezeit, die obendrein von nur einer Person realisiert werden kann. Ein Gebrauchsmusterschutz liegt bereits vor, ebenfalls wurde ein Patent angemeldet. Die bauaufsichtliche Zulassung durch das Deutsche Institut für Bautechnik wird für Herbst 2005 angestrebt.

    Wie hoch die erreichten Platzierungen zu bewerten sind, zeigt die Anzahl der eingereichten Ideen. In diesem Jahr waren 134 Bewerbungen von Hochschulangehörigen, Mitarbeitern von Forschungseinrichtungen und Studierenden aus Mecklenburg-Vorpommern eingegangen. 30 davon kamen ins Finale, jeweils 15 in den beiden Kategorien "Forscher-Team" und "Gründer-Team". Von den Finalisten stammen vier von der Hochschule Wismar, je vier von der Universität Greifswald, dem Frauenhofer-Institut für Grafische Datenverarbeitung/Zentrum für Grafische Datenverarbeitung, 17 von der Universität Rostock und einer vom Institut für Niedertemperatur-Plasmaphysik e.V. Greifswald.

    Laut PVA stellen die ins Finale gekommenen Ideen, Entwicklungen und Innovationen einmal mehr unter Beweis, wie leistungsfähig die Hochschulen und Forschungs¬einrichtungen des Landes sind. Insbesondere die weit voran geschrittenen Gründungsvorhaben der Kategorie "Gründer-Team" zeigen, wie wichtig die konsequente Förderung von Existenzgründungen ist; stehen doch hinter jeder Idee neue Arbeitsplätze für Mecklenburg-Vorpommern. Weitere Informationen zum Ideenwettbewerb Venturesail 2005 erhalten Sie direkt bei der PVA, Tel.: (0381 49 74 740 bzw. im Internet <www.pva-mv.de.

    Zu den Preisträgern der Hochschule Wismar sind im Internet (www.hs-wismar.de Hochschule -> Presse) Bilder bereitgestellt.

    Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die Preisträger, Dr. Torsten Barfels beim Institut für Oberflächen und Dünnschichttechnik der Hochschule Wismar, Tel.: (03841) 753 175 bzw. E-Mail: t.barfels@et.hs-wismar.de und Bejamin Bönisch beim Institut für Polymertechnologie e.V. der Hochschule Wismar, Tel.: (03841) 75 823 90 bzw. E-Mail: mail@ipt-wismar.de.


    Bilder

    Gemeinsames Foto der beiden Sieger der Venturesail 2005 im Lichthof der HMT Rostock von links: die Sieger der "Forscher-Teams", Prof. Gerhard Scharr und Martin Hoffmann von der Universität Rostock
    Gemeinsames Foto der beiden Sieger der Venturesail 2005 im Lichthof der HMT Rostock von links: die S ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Gemeinsames Foto der beiden Sieger der Venturesail 2005 im Lichthof der HMT Rostock von links: die Sieger der "Forscher-Teams", Prof. Gerhard Scharr und Martin Hoffmann von der Universität Rostock


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