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17.08.2005 11:43

"Ausblicke auf den aktivierenden Staat"

Claudia Braczko Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Institut Arbeit und Technik

    Von der Idee zur Strategie - eine Zwischenbilanz zur Leitbilddiskussion

    Staat, Gesellschaft und Politik in der Bundesrepublik stehen vor einer tief greifenden Umbruchphase. Das Ende des allzuständigen Staates ist erreicht und Reformen in der Sozial-, Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik, in der Staatsorganisation und der öffentlichen Verwaltung sind dringend erforderlich. Die Reformbedürftigkeit der bundesrepublikanischen Gesellschaft wird zunehmend akzeptiert. Allerdings gehen die neoliberale Staatskritik und pauschale Forderungen nach weniger Staat an den Herausforderungen vorbei. "Konzepte von einem Minimalstaat bieten keine Antwort auf die Frage, wie wachsende gesellschaftliche Probleme bewältigt werden können", so PD Dr. Josef Hilbert und Dr. Sybille Stöbe-Blossey vom Institut Arbeit und Technik (IAT/Gelsenkirchen), Mitherausgeber des jetzt neu erschienenen Buches "Ausblicke auf den aktivierenden Staat", das in der von der Hans-Böckler-Stiftung geförderten Reihe zur Modernisierung des öffentlichen Sektors im Berliner sigma-Verlag erschienen ist. Notwendig seien vielmehr pragmatische neue Konzepte, um das Zusammenspiel zwischen Staat, Wirtschaft und Gesellschaft zu optimieren.
    Vor diesem Hintergrund hat das Leitbild des "aktivierenden Staates" in den letzten Jahren in Wissenschaft und Politik weite Verbreitung gefunden: Die öffentliche Hand soll geeignete Rahmenbedingungen schaffen, um mehr zivilgesellschaftliches und individuelles Engagement zu ermöglichen und anzustoßen; sie soll "fördern" und "fordern" miteinander verknüpfen. Inzwischen dient der Begriff des "aktivierenden Staates" als Leitbild für die unterschiedlichsten Politikansätze, und auch die Ebene der Staatsorganisation ist in Bewegung geraten. Die Konkretisierung und Umsetzung des Konzepts vom "aktivierenden Staat" ist nach wie vor "work in progress". Nach nunmehr etwa zehn Jahren der Debatte ziehen die Autor/inn/en aus Wissenschaft, Verwaltungspraxis und Politik eine Zwischenbilanz und fragen, ob und wie aus der Idee eine Strategie geworden ist. Dabei bringen sie höchst unterschiedliche Sichtweisen zum Ausdruck und geben so der Debatte neue Impulse.

    Behrens, Fritz / Heinze, Rolf G. / Hilbert, Josef / Stöbe-Blossey, Sybille (Hrsg.), 2005: Ausblicke auf den aktivierenden Staat: von der Idee zur Strategie. Berlin: Ed. Sigma. Modernisierung des öffentlichen Sektors, Sonderbd. 23. ISBN 3-89404-773-9


    Für weitere Fragen stehen Ihnen zur Verfügung:

    PD Dr. Josef Hilbert, Durchwahl: 0209/1707-120
    Dr. Sybille Stöbe-Blossey, Durchwahl: 0209/1707-130

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    Claudia Braczko
    Institut Arbeit und Technik
    Pressereferentin
    Munscheidstraße 14
    45886 Gelsenkirchen

    http://www.iatge.de
    Tel: 0209/1707-176
    Fax: 0209/1707-110
    e-mail: braczko@iatge.de
    oder: info@iatge.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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