In der Desertifikationsforschung geht es um Vorbeugung gegen Wüstenbildung und die Vernichtung von Ressourcen in trockenen Regionen, wie etwa im Mittelmeerraum oder in Zentralasien. Im Auftrag des Forschungsreferats der Europäischen Kommission organisiert die Abteilung Fernerkundung der Universität Trier (FB VI Geographie/Geowissenschaften) die erste internationale Konferenz zum "Einsatz von Fernerkundung und Geoinformationsverarbeitung zur Erfassung und Bewertung von Landdegradation und Desertifikation" (RGLDD - Remote Sensing and Geoinformation Processing in the Assessment and Monitoring of Desertification and Land Degradation). Die Konferenz findet vom 6. bis 9. September 2005 in der Katholischen Akademie Trier statt.
Während der Konferenz werden in fünf unterschiedlichen Sitzungen verschiedene Aspekte der Analyse und Verarbeitung von Satellitenmessungen und geographischer Daten im Kontext der Degradationsforschung beleuchtet. Dargestellt werden dabei sowohl methodischkonzeptionelle Innovationen als auch stärker anwendungsorientierte Arbeiten. Zudem konnten fünf herausragende internationale Forschungspersönlichkeiten für die Erstellung spezifischer Konzeptstudien gewonnen werden, die im Rahmen der Konferenz präsentiert werden.
Im Anschluss an die Ratifizierung der UN Wüstenkonvention (UNCCD) (1994) trug die internationale Gemeinschaft der Bedrohung durch Wüstenbildung und Vernichtung natürlicher Ressourcen mit der Einrichtung eines UN-Sekretariates in Bonn Rechnung. Die Europäische Kommission unterstützt die Ziele der Konvention nachhaltig und leistet deshalb mit der RGLDD-Konferenz einen wichtigen wissenschaftlichen Beitrag zu ihrer technischen Umsetzung. Die Konferenz in Trier wird am 7. September durch den UN-Botschafter Hama Arba Diallo, Generalsekretär des UNCCD-Sekretariates, eröffnet.
Die große Resonanz und die Anzahl der bisher eingegangenen Anmeldungen unterstreichen die globale Bedeutung dieses thematischen Schwerpunkts, und die Organisatoren freuen sich, zur RGLDD-Konferenz ein internationales Fachpublikum aus allen Teilen der Welt in Trier begrüßen zu können.
Nähere Informationen zur Konferenz sowie ein vorläufiges Programm finden sich auf der Konferenz-Homepage unter http://www.feut.de/rgldd, Ansprechpartner vor Ort sind Prof. Dr. Joachim Hill(hillj@uni-trier.de) und Achim Röder (roeder@uni-trier.de).
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geowissenschaften
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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