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24.08.2005 09:26

Medizin und Gesundheitswissenschaften in der Studienreform - HRK-Tagung will konstruktiven Dialog über Bologna-Prozess anstoßen

Susanne Schilden Kommunikation
Hochschulrektorenkonferenz (HRK)

    Der Bologna-Prozess, der das Ziel eines gemeinsamen europäischen Hochschulraumes bis zum Jahre 2010 verfolgt, ist seit 1999 zum größten Motor der Studienreform an den deutschen Hochschulen geworden. Die Hochschulen haben die Herausforderung offensiv aufgenommen und gestalten die neuen Studiengänge aktiv und konstruktiv. Diesen Impetus gilt es in Zukunft auch verstärkt zur Reform der bisherigen Staatsexamensstudiengänge zu nutzen. Auf dem Weg der Reformen gibt es gerade in diesen Disziplinen viele Missverständnisse und Bedenken, die unter anderem auch die Frage eines befürchteten Kompetenzverlustes beinhalten Daher gilt es umso mehr, den Prozess der Studienreform und der möglichen Umsetzung des Bologna-Prozesses in diesen Fächern im Dialog mit den Akteuren anzugehen.

    "Potenziale und Grenzen des Europäischen Reformprozesses für die Medizin und die Gesundheitswissenschaften in Deutschland" will vor diesem Hintergrund eine Tagung ausloten, die die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) am 14. und 15. Oktober gemeinsam mit dem Medizinischen Fakultätentag, dem Verbund Hochschulen für Gesundheit und dem Department for International Medical Education and Development der Universität Bonn veranstaltet.

    Ziel der Tagung ist es, Chancen aber auch Grenzen von Reformimpulsen aufzuzeigen, die mit dem Bologna Prozess und anderen europäischen Entwicklungen verbunden sind. Besonders wichtig ist es aus Sicht der Veranstalter, die Debatte für die Medizin und die Gesundheits-wissenschaften in ihrer Gesamtheit zu führen und nicht auf die Frage der Bachelor- und Masterstudiengänge als Ersatz für die bisherige Staatsexamensausbildung zu verkürzen. Zu diesem Zweck soll zum einen der Blick darauf geworfen werden, wie sich Ausbildungs-strukturen und Arbeitsmarkt im Medizin- und Gesundheitsbereich in anderen europäischen Ländern, beispielsweise England, Schweden oder der Schweiz entwickeln. Zum anderen werden die Akteure aus Deutschland (Bundesärztekammer, Medizinischer Fakultätentag, Gesellschaft für medizinische Ausbildung und Hochschulen für Gesundheit) ihre Positionen zum Bologna Prozess darstellen. Im Anschluss werden in Arbeitsgruppen Themen wie Potenziale für die Weiterbildung, die Integration von Aus-, Fort und Weiterbildung in Gesundheitswissen-schaften, Reformansätze zur Medizinerausbildung oder Differenzierung der Ausbildungswege erörtert.

    Die HRK und die Mitveranstalter hoffen, mit der Tagung einen Dialog über die potentiellen Reformimpulse des Bologna-Prozesses für die Medizinerausbildung und die Studiengänge in den Gesundheitswissenschaften in Gang zu setzen.

    Interessierte Fachvertreter und die Öffentlichkeit können weitere Informationen und die Anmeldeunterlagen auf der Internetseite der Service-Stelle Bologna der HRK unter www.hrk-bologna.de (?Termine) abrufen.


    Weitere Informationen:

    http://www.hrk-bologna.de - Termine


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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