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06.07.1999 09:54

Bundesministerin Bulmahn diskutiert mit dem HRK-Plenum

Susanne Schilden Kommunikation
Hochschulrektorenkonferenz (HRK)

    Bundesministerin Bulmahn diskutiert mit dem HRK-Plenum

    Die Stärkung der Eigenverantwortung der Hochschulen als zentrale Voraussetzung für eine erfolgreiche Hochschulreform hat die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn, betont. In einem Vortrag mit anschließender Diskussion vor dem Plenum der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) am 5. Juli in Bonn erklärte sie, eine echte Reform könne nicht von oben verordnet werden, sondern müsse von den Hochschulen selbst umgesetzt werden. Der Staat müsse auf Detailsteuerung verzichten, dürfe sich dabei aber nicht aus seiner Finanzverantwortung zurückziehen. Die Politik müsse ein verlässlicher Partner für die Hochschulen sein. In diesem Zusammenhang nannte sie das in Vorbereitung befindliche Akkreditierungsverfahren für Bachelor- und Masterstudiengänge einen wichtigen Schritt zu selbstverantworteter Qualitätssicherung in den Hochschulen.

    Als Eckpunkte anstehender Reformen nannte die Ministerin die Internationalisierung der Hochschulen, eine Reform des grundständigen Studiums, den verstärkten Einsatz neuer Medien in der Lehre sowie eine Dienstrechtsreform im gesamten Bereich der Wissenschaft. Ziel der Reform sei es, junge Hochschulabsolventinnen und -absolventen in die Lage zu versetzen, den Erfordernissen des Arbeitsmarkts bezüglich Internationalität, interdisziplinärem Denken und Schlüsselqualifikationen gerecht zu werden. Bulmahn hob insbesondere die Bedeutung der Modularisierung des Studiums hervor. Mobilität, Internationalität und studienbegleitende Leistungskontrolle für den einzelnen Studierenden seien so in hervorragender Weise zu sichern.

    Für die Sicherung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der Forschung in Deutschland sei es unerlässlich, die Qualifikationsphasen des wissenschaftlichen Nachwuchses sowohl bis zur Promotion als auch bis zur Berufbarkeit auf eine Professur deutlich zu verkürzen. Deshalb - so die Ministerin - werde die Finanzierung der Graduiertenkollegs verstetigt und die Förderung des Emmy Noether-Programms der DFG aufgestockt. Notwendig sei allerdings, dass die Universitäten selbst sich um die Verkürzung der Qualifikationsphasen bemühten.

    Der Förderung der Wettbewerbsfähigkeit der Forschung dienten auch die Sicherung des Niveaus der Projektförderung des BMBF sowie die Steigerung der Ansätze für DFG, MPG, Helmholtz-Gemeinschaft und Fraunhofer-Gesellschaft im Bundeshaushalt 2000.

    In der Diskussion betonte Bulmahn, insbesondere bei der DFG müsse ein ausgewogenes Verhältnis zwischen programmgesteuerter und rein antragsbezogener Forschungsförderung bestehen bleiben.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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