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06.07.1999 09:59

HRK: Forschungsplanung muss Freiräume erhalten!

Susanne Schilden Kommunikation
Hochschulrektorenkonferenz (HRK)

    HRK: Forschungsplanung muss Freiräume erhalten!

    Die Plenarversammlung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) hat am Montag (5. Juli 1999) in Bonn davor gewarnt, eine Vorausschau auf Entwicklungslinien der Wissenschaften zu zentralisieren und zu institutionalisieren. "Bei Forschungsplanung und Prospektion der Forschung müssen Freiräume in Forschung, Forschungsorganisation und Forschungsförderung erhalten oder geschaffen werden, damit die für Wissenschaft als 'Erwartung des Unerwarteten' unerlässliche Freiheit gesichert bleibt", heißt es in dem Plenarbeschluss. Mit Blick auf die sinnvolle Nutzung der Ressourcen komme es darauf an, Finanzierungs- und Organisationsmaßnahmen immer wieder hinsichtlich Aufwand und Ertrag zu überprüfen und so die Forschungsorganisation zu evaluieren.

    Allerdings konstatiert der HRK-Beschluss, dass die Forschungsplanung in Deutschland zwar gut entwickelt, aber eher informell und noch zu wenig transparent sei. Deshalb reiche die Informationslage für weitreichende Entscheidungen auf Landes-, Bundes- und europäischer Ebene häufig nicht aus. Daher empfiehlt die HRK eine Stärkung der Forschung über Arbeits- und Wirkweisen von Wissenschaft, die insbesondere statistisches Material bereitstellen soll. Diese könnte die Grundlage bilden, um Entwicklungslinien und Finanzierungsmöglichkeiten in einzelnen Disziplinen aufzuzeigen, Synergie-Effekte im Wettbewerb herauszuarbeiten sowie Kriterien für die Beurteilung von Forschung und Forschungsorganisation zu entwickeln.

    Unstrittig ist nach Auffassung der HRK die Kompetenz von Bund und Ländern sowie der EU, Forschung im Bereich der Vorsorgeforschung und der Forschungsträgerorganisationen zu planen, vor allem bei Forschungsschwerpunkten von politischer Bedeutung. "Allerdings darf eine solche Forschungsplanung, die auf Themenfelder bezogen ist, sich nicht und schon gar nicht flächendeckend auf die Grundlagenforschung und die Forschung in den Hochschulen erstrecken. Die Hochschulen bilden die Basis der Forschung auch für außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und Wirtschaft, denn sie vereinigen in sich Forschung und Lehre und bilden den wissenschaftlichen Nachwuchs für alle Bereiche der Forschung aus", heißt es in dem HRK-Plenarbeschluss.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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