Pilze sind für Menschen aus verschiedenen Gründen von großem Interesse: Sie können lebensbedrohliche Infektionen auslösen, aber als Medikament angewandt, auch abwenden. Sie gehören zu den wichtigsten Pflanzenschädlingen, versprechen der Pharma- und Biotechnologie aber auch große Profite. Neues aus der Grundlagen- und angewandten Forschung diskutieren Wissenschaftler beim Kongress "Molekularbiologie der Pilze", den der Lehrstuhl für Allgemeine und Molekulare Botanik der RUB (Prof. Dr. Ulrich Kück) von Sonntag, 4. September 2005 (17.00 Uhr) bis Mittwoch, 7. September 2005 (12.30 Uhr) im Hörsaalzentrum des St. Josef Hospitals veranstaltet.
Bochum, 29.08.2005
Nr. 259
Pilze - einflussreiche Mikroorganismen
Kongress "Molekularbiologie der Pilze" in der RUB
Neues aus der Grundlagen- und der angewandten Forschung
Pilze sind für Menschen aus verschiedenen Gründen von großem Interesse: Sie können lebensbedrohliche Infektionen auslösen, aber als Medikament angewandt, auch abwenden. Sie gehören zu den wichtigsten Pflanzenschädlingen, versprechen der Pharma- und Biotechnologie aber auch große Profite. Neues aus der Grundlagen- und angewandten Forschung diskutieren Wissenschaftler beim Kongress "Molekularbiologie der Pilze", den der Lehrstuhl für Allgemeine und Molekulare Botanik der RUB (Prof. Dr. Ulrich Kück) von Sonntag, 4. September 2005 (17.00 Uhr) bis Mittwoch, 7. September 2005 (12.30 Uhr) im Hörsaalzentrum des St. Josef Hospitals veranstaltet.
Von der Infektion bis zum Antibiotikum
Pilze gehören zu den Mikroorganismen und sind für unterschiedlichste menschliche Lebensbereiche von weitgehender Bedeutung. So sind Pilze ökonomisch die bedeutendsten Pflanzenschädlinge, welche alljährlich zu verheerenden Ernteschäden führen. Für den Menschen sind viele Pilzinfektionen lebensbedrohend, da herkömmliche Antibiotika therapeutisch nicht eingesetzt werden können, weil sie Bakterien, aber keine Pilze abtöten. Die Zahl der Pilzinfektionen hat in den letzten Jahrzehnten dramatisch zugenommen, da insbesondere immunsupprimierte Patienten für Pilzinfektionen sehr anfällig sind. Hierzu zählen insbesondere alle Transplantationspatienten, deren Zahl ständig steigt. Schließlich produziert die Pharma- und Biotechnologie pilzliche Produkte (z.B. Antibiotika) mit einen Marktwert von mehreren Milliarden Euro. Vor diesem Hintergrund der wachsenden Bedeutung von Pilzen ist die molekulare Biologie z.B. des Stoffwechsels oder auch der Pathogenität von allgemeinem naturwissenschaftlichen Interesse.
200 Teilnehmer aus dem deutschsprachigen Raum
Der Kongress "Molecular Biology of Fungi - Molekularbiologie der Pilze" behandelt Fragen sowohl aus dem Bereich der Grundlagenforschung als auch der angewandten Forschung. Dieses Symposium, an dem ca. 200 Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz teilnehmen, wird in 49 Vorträgen und 123 Posterbeiträgen neueste Erkenntnisse aus dem Bereich der Molekularbiologie der Pilze präsentieren. Die Veranstaltung steht dabei bevorzugt jüngeren Teilnehmern, die als Doktoranden oder Post-Doktoranden in Forschungslaboratorien arbeiten, offen. Die Veranstaltung wird gefördert vom Sonderforschungsbereich SFB 480 der Ruhr-Universität Bochum und von der Vereinigung für Allgemeine und Angewandte Mikrobiologie (VAAM).
Weitere Informationen
Prof. Dr. Ulrich Kück, Lehrstuhl für Allgemeine und Molekulare Botanik, ND 7/130 Süd, Fakultät für Biologie der Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum, Tel. 0234/32-26212, Fax: 0234/32-14184, E-Mail: ulrich.kueck@rub.de, Programm im Internet: http://www.ruhr-uni-bochum.de/mbp2005/
http://www.ruhr-uni-bochum.de/mbp2005/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Informationstechnik
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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