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07.07.1999 11:29

Internationales Festival der Filmhochschulen München 1999 - HFF-Filme prämiert

Angela Brendel-Herrmann Kommunikation & Marketing
Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam-Babelsberg

    Überaus erfolgreich liefen in diesem Jahr die Produktionen der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" auf dem Münchener Studentenfilmfestival. Von zwölf möglichen Preisen fanden vier den Weg nach Potsdam-Babelsberg.
    Der Förderpreis des FilmFernsehfonds Bayern für eine außergewöhnliche Regiearbeit wurde Nicolai Rohde für seinen Film "Schlafmann" (1999) zuerkannt - eine Liebesgeschichte ohne Worte, in der sich Vergangenheit und Gegenwart, Wirklichkeit und Phantasie unterhaltsam mischen. Nicolai Rohde, 1966 in Bremen geboren und gelernter Koch, absolvierte während seines Zivildienstes ein fotografisches Praktikum am Bremer Theater, bevor er 1990 an der HdK Bremen Film studierte. Ein Auslands-studium Regie/Dramaturgie in Wien folgte. In diesen Jahren drehte er mehrere Kurzfilme. Seit 1995 ist Nicolai Rohde Regiestudent an der HFF, derzeit im vierten Studienjahr. Sein "Schlafmann" entstand als Inszenierungsübung im zweiten Studienjahr.
    Der Student Camera Award der Zeitschrift "Film & TV Kameramann" wurde in diesem Jahr zu gleichen Teilen an zwei Produktionen verliehen. Erik Krambeck erhielt ihn für die beste Bildgestaltung in seinem Diplomfilm "14/1 endlos" (Regie: Carsten Fiebeler, 1998) - einem "subtilen Zockerdrama" (Film und TV Kameramann, 2/99), in dem sich ein erblindeter Snooker-Profi ein allerletztes Mal seinem jungen Rivalen stellt; sich die Perspektive jedoch ganz allmählich verschiebt, bis ein anderer, weit existentiellerer Kampf in den Mittelpunkt des Geschehens rückt. Die Jury lobte "eine hervorragende handwerkliche Einzelleistung, die sich vollkommen organisch in eine ebenfalls sehr gelungene Gesamtleistung einfügt, wo einfach alles paßt." In der Kategorie bester Film der deutschen Filmhochschulen wurde "14/1 endlos" zudem mit dem Panther Preis, gestiftet von der gleichnamigen Kameratechnik Firma, ausgezeichnet. "Der Film überzeugte die Jury durch eine schlüssige Handlung, die, obwohl sich alles nur an einem Billiard Tisch abspielt, extrem spannend inszeniert wurde. Auffallend waren die gute Lichtgestaltung, die hervorragende Regie sowie die spannende Kameraführung." Erik Krambeck, Jahrgang 1970, hat im Mai diesen Jahres sein Studium erfolgreich beendet. Regisseur Carsten Fiebeler, 1965 geboren, studiert im 10 Semester Regie.
    Den Förderpreis der Film- und Fernsehszenographie - Pierre Guffroy 1999 erhielt Annette Lofy für ihre Arbeit in "Das Klopfen" (Regie: Bernd Heiber, 1998). Das Klopfen ist dumpf, laut, penetrant, kaum auszuhalten - aber keiner kann es hören. Das Klopfen ist real und es kommt mit dem Gongschlag - immer wieder. Es scheint niemanden zu stören. Aber das Klopfen macht Angst. Es macht Herbert Angst, Angst verrückt zu werden. Niemand hilft. Panik. Ein Traum? Auch diese Erklärung ist wieder nur scheinbar die Wahrheit. Ein Kurzfilm im Stil des Psychothrillers, in dem es um die Grenzen des Wahrnehmbaren geht. Die Jury lobte an Annette Lofys Szenenbild die durchdachte, atmosphärische, Spannung erzeugende Gestaltung. Annette Lofy, 1966 in Trier geboren, ist ausgebildetete Theaterplastikerin. Sie studierte an der HdK Berlin und an der Ecole des Beaux Arts Marseille Bildende Kunst und ist seit 1995 Szenografie-Studentin an der HFF.
    Martina Liebnitz


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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