Die Diplom-Chemikerin Sarah Ulmschneider, Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Pharmazeutische und Medizinische Chemie von Professor Dr. Rolf W. Hartmann, erhält für ihre Doktorarbeit den Klaus-Grohe-Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker. Ulmschneider beschäftigt sich bei ihren Forschungen mit dem Einfluss verschiedener Wirkstoffe auf die Herzmuskelschwäche.
Bei einer Herzerkrankung wird das körpereigene Hormon Aldosteron in einer sehr hohen Dosis ausgeschüttet. Dadurch entstehen negative Effekte wie beispielsweise die Narbenbildung an Blutgefäßen. Verantwortlich für die Produktion des Hormons ist ein bestimmtes Enzym. Ulmschneider untersuchte bei ihren Forschungen verschiedene Wirkstoffe, die dieses Enzym hemmen und die Aldosteronbildung damit stoppen könnten.
Von einer bereits bekannten Struktur ausgehend, wurden ähnliche Substanzen synthetisiert und auf ihre Hemmwirkung hin getestet.
Durch die hemmende Wirkung gegenüber dem Enzym können die Symptome bei einer Herzkrankheit gelindert werden. Bei einem Herz-Patienten könnte mit dem von Ulmschneider mittlerweile patentierten Wirkstoff die Lebenserwartung deutlich verlängert werden.
Der Klaus-Grohe-Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) wird jährlich an herausragende junge Wissenschaftler vergeben. Er wird für Arbeiten im interdisziplinären Wissenschaftsfeld der Medizinischen Chemie/Wirkstoffforschung verliehen. Ausgezeichnet werden dabei herausragende Doktoranden an deutschen Forschungsstätten und junge deutsche Wissenschaftler an ausländischen Forschungsstätten.
Sarah Ulmschneider erhält den mit 2.500,- Euro dotierten Preis am 13. September 2005 in Düsseldorf im Rahmen der Jahrestagung der GDCh.
Sie haben Fragen? Dann wenden Sie sich bitte an:
Dr. Sarah Ulmschneider
Tel.: 0621-60 42 539
E-Mail: sarah.ulmschneider@basf-ag.de
oder:
Prof. Dr. Rolf W. Hartmann
Tel.: 0621-60 42 539
E-Mail: rwh@mx.uni-saarland.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsergebnisse, Personalia
Deutsch
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