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07.07.1999 14:53

Nachtleben ans Licht gebracht im Botanischen Garten der TU Dresden

Birgit Berg Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Nachtführungen und Klanginstallation sind im Botanischen Garten der TU Dresden (TUD) am 10. Juli 1999 zu erleben, wenn er anläßlich der 1. Museums-Sommernacht-Dresden bis 1 Uhr geöffnet hat. Zu seinem umfangreichen Programm gehört aber auch die Präsentation der "Kartoffel-Teller", eines Projektes der TUD. Um
    19 Uhr erläutern TU-Wissenschaftler, wie aus ganzen Kartoffeln biologisch abbaubare und daher umweltfreundlich Teller und Becher hergestellt werden können. Als Ausgangsmaterialien nutzen sie Kartoffelstärke, Faserstoffe und weitere Zusatzstoffe. Im industriellen Waffeleisen wird das "Kartoffelmus" gebacken, nach fünf Minuten kann man dem heißen Eisen die Teller und Becher entnehmen. Aus 82 Gramm umweltfreundlichen Ausgangsstoffen ist nun bei 180° Celsius ein etwa 30 Gramm leichter Einwegteller geworden.

    Die einmalige Gelegenheit zu nächtlichen Führungen im Botanischen Garten werden ab 20 Uhr geboten. Unter dem Thema "Nachtleben ans Licht gebracht" kann man auf Schnuppertour zu Freiland-Nachtblühern gehen. Im Gegensatz zu Tagblühern, die Insekten durch Farbe anlocken, senden Nachtblüher verstärkt Duftsignale aus. Gewächshaustouren finden 22 und 23 Uhr statt, bei denen Interessierte unter anderem Informationen zu Schlafbewegungen von Pflanzen erhalten.

    Ab 21 Uhr gibt es gemeinsam mit dem Musiker Hannes Heyne (KlangHütte Dresden) im "Garten der Klänge" drei Stunden lang Hör- und Spielangebote. Dabei geht es um die Erfahrung des Zusammenklangs von Pflanzen und frei ausgewählten Musikinstrumenten, die als Installationen selbst klingen oder einfach spielbar sind. Diese wurden entweder selbst gefertigt oder stammen aus verschiedenen Kulturen der Erde, in denen die Völker in enger Verbindung mit der Natur leben. An ausgewählten Standorten in den Häusern und im Freigelände gibt es Spielorte, an denen Helfer die Instrumente vorstellen und eine kurze Spielanleitung für die Besucher geben. Die Mischung von lauteren und leiseren Instrumenten bewirkt, daß die Klänge sich nicht grundsätzlich ausschließen. Von den Besuchern ist eine gewisse Aktivität erforderlich, damit ein den Garten durchdringender Klangteppich entsteht. Außer den fest platzierten Stationen wird es wandernde Klänge geben, die verschiedene Bereiche verbinden, so das australische Didjeridoo oder die amerikanische Indianerflöte.

    Ab 22.30 Uhr gibt es die Gelegenheit, nachtaktive Insekten im Garten zu beobachten. Mitarbeiter des Zoologie-Institutes der TUD gehen mit UV-Lampe und Leinwand auf Tour und zeigen den Gästen die kleinen Nachtschwärmer.

    Während der ganzen Museums-Nacht im Botanischen Garten ist für das leibliche Wohl gesorgt. Die Mitarbeiter bieten mit vegetarischen Speisen und Getränken wohlschmeckende Botanik, darunter beipielsweise eine Sauerkleesuppe.

    Nähere Informationen sind unter Telefon (03 51) 4 59 31 85 bei Dr. Barbara Ditsch oder Mathias Bartusch zu erfragen. Karten ab sofort im Botanischen Garten erhältlich.

    Susann Mayer
    Pressestelle TU Dresden


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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