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31.08.2005 10:00

"Nur wir haben überlebt". Der Holocaust in der Ukraine

Ramona Ehret Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    Einladung zur Vortragsreihe "Lebenszeugnisse" am 15. September 2005

    Die Gesprächsreihe mit Zeitzeugen findet als gemeinsame Veranstaltung des Zentrums für Antisemitismusforschung und des Literaturforums im Brecht-Haus statt, in der Regel jeweils am letzten Donnerstag im Monat. Vorgestellt werden -durch Lesung, Gespräch und Diskussionen - Autorinnen und Autoren, die Erinnerungen aus der jüdischen Lebenswelt publizieren. Die Themen reichen vom jüdischen Alltag und der Diskriminierung in der NS-Zeit über den Holocaust und das Exil bis hin zur Erfahrung des Überlebens und den Schwierigkeiten des Erinnerns.

    Am 15. September 2005 diskutiert Wolfgang Benz, Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU Berlin, mit dem ukrainischen Historiker Boris Zabarko. Wir laden Sie herzlich zu dieser Veranstaltung ein und bitten Sie, in Ihrem Medium auf diese Lesung hinzuweisen. Bitte leiten Sie diese Information auch an Ihre Kultur-/Feuilletonredaktion weiter.

    Zeit: 20.00 Uhr
    Ort: Literaturforum im Brecht-Haus, Chausseestraße 125, 10115 Berlin
    Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 3 Euro, kein Vorverkauf

    Der ukrainische Historiker Boris Zabarko, als jüdisches Kind selbst Insasse des Ghettos von Schargorod, hat die Zeitzeugenberichte von 86 damals minderjährigen Ghetto- und KZ-Häftlingen gesammelt, die den Holocaust in der Ukraine überlebt haben. Dem Judenmord durch die Nationalsozialisten und ihre einheimischen Helfer fielen dort 1,5 Millionen Menschen zum Opfer. Den wenigen, die sich retten konnten, gelang dies häufig nur durch die mutige Unterstützung der ortsansässigen Bevölkerung, die mit ihrer Hilfe für die Juden das eigene Leben riskierte. Lange Zeit herrschte zu diesem Thema in den Sowjetländern ein verordnetes Schweigen - über die Opfer des Holocaust wurde, wenn überhaupt, nur im Zusammenhang mit den sowjetischen Kriegsopfern des Zweiten Weltkrieges gesprochen. Erst seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und der Entstehung einer unabhängigen Ukraine 1991 können diese Erinnerungen artikuliert werden.

    Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit dem Verein KONTAKTE e.V. (Verein für Kontakte zu Ländern der ehemaligen Sowjetunion) und mit freundlicher Unterstützung der Stiftung West-Östlicher Begegnungen.

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Yasemin Shooman, Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin, Tel.: 030/314-79403, Fax: -21136.


    Weitere Informationen:

    http://www.tu-berlin.de/presse/pi/2005/pi195.htm


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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