Am Montag, 5. September, beginnt an der Universität Ulm das erste "Mathematik-Trainingscamp" für die angehenden Erstsemester. Keine Überraschung: "Die Resonanz auf unser Angebot ist überaus positiv", berichtet Mitorganisator Dr. Hartmut Lanzinger, Mitglied der Studienkommission Mathematik/Wirtschaftsmathematik, die den vierwöchigen Vorkurs zusammen mit dem Seminar für Pädagogik vorbereitet hat.
Lanzingers Zwischenbilanz zu Beginn der Woche: Etwas mehr als 300 Anmeldungen. "Aber es werden stündlich mehr", hat der Mathematiker registriert. Er geht davon aus, dass die vorgesehene Höchstteilnehmerzahl von 400 annähernd erreicht werden wird. "Mehr können wir schon aufgrund der räumlichen Voraussetzungen nicht verkraften", so Lanzinger.
Was ihn jedoch nicht minder freut als die zahlenmäßige Resonanz sind die vielen positiven Kommentare der künftigen Studierenden: "Viele zeigen sich bei der Anmeldung dankbar und wissen unsere Aktion wohl zu schätzen." Erfreulich überdies: Interessiert an dem freiwilligen Semester-Vorlauf zeigten sich Lanzinger zufolge nicht nur Erstsemester der mathematisch geprägten Studiengänge: "Natürlich sind diese besonders stark vertreten. Aber insgesamt gehen die Anmeldungen quer durch alle Fächer."
Noch zahlreiche weitere Interessenten erwarten die Organisatoren aufgrund der Tatsache, dass für die zulassungsfreien Studiengänge das Antragsverfahren noch läuft. "Und die Anwärter auf die zulassungsbeschränkten Studiengänge haben ihre Bescheide ja auch erst vor kurzem erhalten", weiß der Ulmer Wissenschaftler.
Mit dem Angebot will die Universität ihren angehenden Studierenden mathematische Grundlagenkenntnisse vermitteln und sie damit intensiv auf das Studium vorbereiten. Vielfach werde deren Anteil und Bedeutung unterschätzt, wissen die Initiatoren aus Erfahrung. Dies gelte nicht nur für Fächer wie Informatik, Elektrotechnik, Physik und Wirtschaftsphysik, sondern auch für Chemie und Wirtschaftschemie, Biologie, Molekulare Medizin sowie die Wirtschaftswissenschaften.
In dem Vorkurs soll indes nicht nur Mathematik vermittelt werden. Auch richtiges Studieren und Lernen wollen die Pädagogik-Fachleute der Uni mit den Teilnehmern einüben. Ferner wollen sich alle an der Ulmer Hochschule vertretenen Fächer vorstellen und auf die jeweilige Rolle der Mathematik eingehen. "Mehr Freude am Studium und eine Reduzierung der Studienabbrecher-Quote" hatte Professor Werner Kratz, Prorektor Lehre, bereits bei der Vorstellung der Aktion als primäre Zielsetzungen genannt. Bei allem Ernst bleibt freilich auch Raum für einen weiteren nicht unwichtigen Aspekt: Ein Kneipenbummel in der Stadt und ein Abschlussfest runden das Programm ab.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Elektrotechnik, Energie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Mathematik, Medizin, Physik / Astronomie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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